SPD: Es ist höchste Zeit für eine EntSchulzigung

Mit einer Verspätung von einer Woche hier ein sehr gelungener Text vom 19.5.2017 über den misslungenen SPD-Spitzenkandidaten Schulz von der Site https://qpress.de:

Bad Ballerburg: Man wird das Gefühl nicht los, dass so ein Parteitag der SPD mit den gemeinen Parteimitgliedern rein gar nichts mehr zu tun hat. Noch weniger hat die SPD mit dem komischen Haufen zu tun, den man hierzulande besser nicht mehr als Volk bezeichnet, weil das angeblich rechter Sprachgebrauch ist. Und weil es in der Folge für die SPD scheinbar kein Volk mehr gibt, kann es nach ihrem Gusto keine Volksvera®schung geben. Das krasse Gegenteil, die harte Realität, können und wollen die Elfenbeinturm-Bewohner dieser volksdümmlichen Arbeiter-Verräter-Partei einfach nicht wahrhaben.

Selbst die Zahlen der letzten letzten drei Landtagswahlen erzeugen zwar ein Nasenrümpfen bei den Partei-Oberen, ein Zugehen auf das verleugnete Volk ist weiterhin völlig außer Reichweite. Rhetorisch darf man auch fragen, warum die SPD den letzten Koalitionsvertrag von der Basis hat absegnen lassen, wenn sie sich nachweislich überhaupt nicht daran hält? Genau genommen ist die Grundlage der GroKo damit längst zerschossen. Durch beharrliches Wegsehen und eisernes Schweigen hofft man darüber hinwegzukommen. Großmaul Schulz, als das verheißene Messi-Ass bringt ganz planwidrig überhaupt keinen Stich mehr in dieser Polit-Zockerrunde.

Das sinnvollste, angesichts der für September anstehenden Bundestagswahl, ist die Proklamation des Dorf-Schulzen von Würselen zum Vizekanzler. Danach ist die Partei gut beraten sich in Schweigen zu hüllen, wie es "Mutti" schon seit Monaten macht, um nicht weiterhin den Zorn der Menschen herauszufordern, die schon länger hier leben. Ließe die SPD den Martin Loser Schulz weiter predigen, besteht die Gefahr, dass er sogar noch die große Koalition aufs Spiel setzt. Das erst würde Mutti ihm ernstlich verübeln.

Angesichts dieser vertrakten Situation muss man fragen, ob es für eine “EntSchulzigung” der SPD nicht längst zu spät ist? Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Partei mit jedem anderen Dorfdeppen mehr Erfolg haben wird. Wir wissen, dass jede Partei ungern auf den letzten Metern noch einmal umsattelt. Nicht weniger bekannt ist die harte Tatsache, dass es noch erheblich schwieriger ist, mit einem toten Gaul über die Ziellinie zu kommen.

Eine EntSchulzigung kommt immer gut

Offensichtlich ist es dem Beharrungsvermögen der SPD geschuldet, das sie bereit ist, auch den toten Gaul bis zu Ende zu reiten, selbst wenn sie dabei vermodert: SPD und Schulz rutschen weiter ins Umfragetief [FAZ]. Das ist zwar auf der einen Seite recht ehrbar, anderseits an Arroganz und Borniertheit kaum mehr zu überbieten. Oder aber, das erwähnte Beharrungsvermögen gilt tatsächlich der kranken SPD-Sicht auf die Wähler! Dass die zur Bundestagswahl, im gewohnten alten Trott, blöd genug sein werden, der SPD wieder einmal auf die Beine zu helfen. Wie sagt man an der Macht-Quelle der SPD? Die Hoffnung stirbt erst nach den Mitgliedsbeiträgen … und einen weiterem Premium-Schulz können sie sich nicht leisten.

Statt jetzt Martin Loser Schulz noch sinnlos bis Herbst an der SPD herumbiegen zu lassen, wäre es wirklich Zeit für die erwähnte Beseitigung des Schulz. Jede Putzfrau kann an der Position eine sauberere Figur abgeben. Aller Logik trotzend wird sich die SPD ihrem eigenen Schicksal nunmehr vor die Füße werfen und alle auftauchenden Kröten bis und selbst nach dem September 2017 schlucken, nur um weiterhin mit an der Macht zu bleiben. Und "Mutti" lacht sich eins ins Fäustchen, was nicht weniger bedauerlich ist in dieser Tragik-Komödie.