Kath.net: Homosexualität und Missbrauch

Darüber war am 19.6.2017 auf der Site kath.net ein Artikel zu finden:

Bericht bestätigt Zusammenhang Missbrauch - Homosexualität

Es hieß dort u.a.: "Der neueste Jahresbericht der katholischen Bischofskonferenz der USA zeigt einen Zusammenhang zwischen sexuellem Missbrauch in der Kirche und 'tief sitzenden homosexuellen Neigungen' bei Priestern.
Laut dem Jahresbericht 2016, der Ende Mai veröffentlicht wurde, waren 78 Prozent der Opfer sexuellen Missbrauchs männlich. 85 Prozent waren älter als 10 Jahre. Vergleichbare Zahlen sind in den Berichten für die Jahre 2015 und 2013 zu finden. 2015 waren 81 Prozent der Opfer männlich, 2013 waren es 80 Prozent. (..)
Langzeitstudien, wie die vom 'John Jay College of Criminal Justice' durchgeführte, kommen zu den gleichen Ergebnissen. kath.net hat hier berichtet: Der Missbrauchsskandal: ein nunmehr ‚historisches Problem’ der Kirche. Die Studie betont, dass der Missbrauchsskandal in der Kirche nicht auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden könne. Ein wesentlicher Einfluss seien die 'sozialen und kulturellen Veränderungen in den 1960-er und 1970-er Jahren' gewesen. Diese hätten den Grad des 'abweichenden Verhaltens' in der Gesellschaft und auch bei den katholischen Priestern erhöht, heißt es dort.
Erst im Dezember 2016 hat die Kleruskongregation bestätigt, dass homosexuelle Männer nicht zum Diakon oder zum Priester geweiht werden dürfen. Die Kirche kann 'jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte ‚homosexuelle Kultur’ unterstützen', heißt es wörtlich in der Instruktion 'Das Geschenk der Berufung zum Priestertum', die am 8. Dezember veröffentlicht worden ist."

Atheistischer Kommentar:

Dazu muss angemerkt werden, dass es nicht die "sozialen und kulturellen Veränderungen in den 1960-er und 1970-er Jahren" gewesen waren, die zu einer Zunahme von Sexualverbrechen durch katholische Geistliche führte. Es ist nur in den letzten Jahrzehnten schwieriger geworden, sexuelle priesterliche Handlungen zu vertuschen!

Als Illustration die Geschichte über einen mädchenschändenden Pfarrer in einem Mühlviertler Dorf in den 1920er-Jahren, die mir meine Mutter erzählte:

Beim Religionsunterricht stolzierte in seiner weiten Soutane durch die Klasse, betatschte dabei mit der einen Hand prüfend und sich aufgeilend schon gerundete Mädchen, während er mit der anderen Hand unter der Soutane heftig wichste. Der Pfarrer hatte jedoch einmal schlecht gewählt, als er einem der im Religionsunterricht ausgegriffenen Mädchen noch näher trat. Es war diesmal nicht die Tochter eines Kleinbauern oder Handwerkers, die sich nie trauten, das Hobby des Pfarrers zu thematisieren, es war die Tochter eines Großbauern, der kein ängstlicher Tropf war, sondern einer, der nach Linz zum Bischof fuhr und ihm den Fall in aller Deutlichkeit klarlegte. Die bischöfliche Reaktion war die bis vor einigen Jahren weltweit übliche: Stillschweigen bewahren und den Pfarrer versetzen. Stillschweigen geht jetzt nimmer, darum sind nun die Zeiten dran schuld und nicht der Zölibat.

Ein weiteres Element kommt noch dazu: Als es nicht mehr möglich war, dass Mütter auf Bitten des Pfarrers Söhne zum Priesterstudium nötigten, weil die Pfarrer den Müttern dafür den Himmel versprochen hatten, war der Zölibat ein Element, dass die Auswahl von Homosexuellen fürs Priesteramt sehr gefördert hat. Es ist noch nicht so lange her, dass Homos ihrer sexuelle Ausrichtung nur im Verborgenen nachkommen konnten, das Priestertum war daher eine gute Tarnung: man hatte keine Frau und wurde trotzdem nicht der Homosexualität verdächtigt! Das führte dazu, dass das Priesteramt in der katholischen Kirche auch Pädophile stark anzog. Nun will man keine Homosexuellen als Priester und darum werden die Priesterweihen immer weniger und vielleicht sterben die Priester doch noch schneller aus als die praktizierenden Gläubigen. Dann wird man vielleicht das einzig Sinnvolle machen müssen: den Zölibat abschaffen!

Zur oben erzählten Geschichte vom versetzten priesterlichen Mädchenschänder die Schlusspointe: der Ersatzpfarrer freundete sich mit einer alleinstehenden Lehrerin an und die Leute waren zufrieden: der neue Pfarrer vögelte die Lehrerin und ließ die Schulkinder in Ruhe!