Ein Gericht in El Salvador hat eine junge Frau, die Opfer einer Vergewaltigung
wurde, wegen einer Totgeburt zu 30 Jahren Haft verurteilt. Wie die Menschenrechtsorganisation
Acdatee am Freitag mitteilte, wurde Evelyn Hernandez vergewaltigt und erlitt
nach einer achtmonatigen Schwangerschaft eine Fehlgeburt. Das Gericht in der
Stadt Cojutepeque verurteilte Henandez am Mittwoch jedoch wegen Mordes.
Acdatee
will das Urteil - das Gericht folgte der Argumentation der Staatsanwaltschaft,
die seinerzeit 18- Jährige habe nicht ausreichend für ihr ungeborenes
Kind gesorgt - nun anfechten lassen. 'Hernandez wurde ohne direkte Beweise für
schuldig erklärt', sagte die Sprecherin der Organisation, Morena Herrera.
Die
junge Frau habe die Vergewaltigung verschwiegen, weil ihre Familie bedroht worden
sei. Sie habe ihre Schwangerschaft nicht bemerkt und das Kind im April vergangenen
Jahres unter starken Schmerzen in ihrem Badezimmer zur Welt gebracht.
Jede
Art von Abtreibung gilt in El Salvador als Mord Abtreibung wird von der Justiz
in El Salvador als Mord eingestuft. Selbst wenn Frauen aus gesundheitlichen
Gründen ihr Kind verlieren, können sie in dem zentralamerikanischen
Land zu langen Freiheitsstrafen verurteilt werden"
Soweit aus dem Zeitungsbericht.
In El Salvador gibt es eben noch echte
christlich-katholische Gesetze! Da ist es vermutlich schon ein Glück,
dass es in El Salvador wenigstens den Scheiterhaufen nimmer gibt! Weil wenn
der HErr es will, dann wird ein Kind gezeugt und hat geboren zu werden! Schließlich
fällt bekanntlich auch kein Sperling vom Baum und kein Haar vom Kopf, ohne
dass der HErr es will, siehe Matthäus 10, 29-30! Und wenn der HErr nun
einen Vergewaltiger werken lässt, dann hat das Opfer die Folgen zu tragen!