Es geht um den Glauben!

Am 20.7.2017 berichtete religion.ORF über die nun gestartete Sommerkampagne 2017 der Diözese St. Pölten, auf der Diözesan-Site heißt es dazu:

Die Sommerkampagne der Diözese St. Pölten feiert heuer ihr 12jähriges Bestehen. Ein Grund, allen Akteuren und vor allem Unterstützern ein herzliches Vergelt´s Gott zu sagen, und ein Anlass, den Grund und Ursprung dieser einzigartigen Öffentlichkeitsarbeit in den Vordergrund zu rücken.
Glaube entsteht in der Begegnung und Glaube muss auch "begreifbar", weitergabefähig, weitererzählbar sein. Bilder und bildhafte Darstellungen zum Beispiel waren über Jahrhunderte für die Menschen ganz wesentliche Elemente, die sie zur Berührung und zum Verständnis ihres Glaubens geführt haben. Sichtbare Zeichen des unsichtbaren Gottes. Auch die bildhafte Sprache nimmt in der Bibel einen besonderen Platz ein. Die Sommerkampagne will diesen Weg fortsetzen. Sie ist ein bewusstes Sichtbarmachen dieses unseres Glaubens und will "weitergeben und anrühren" - im öffentlichen Raum, für das eigene Herz.
Wir sind Christen, die an einen liebenden Gott glauben, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der in seinem Sohn Mensch geworden ist, um die Menschheit von Sünde und Tod für die Ewigkeit zu erlösen. Gott hat uns zur Freiheit berufen, denn nur in der Freiheit kann die Liebe zur Entfaltung kommen.
Im Glaubensbekenntnis, auf das die einzelnen Plakatsujets hinleiten wollen, gibt jeder für sich, und die Kirche als Gemeinschaft, immer wieder diese freie Antwort auf die Zusage Gottes: Du bist mein geliebter Sohn, Du bist meine geliebte Tochter!

Soweit der Homepage-Text!

Hier die fünf Plakate, die am Unterrand keine Werbung für Gott, sondern eine der niederösterreichischen Hypo und dreier anderer Firmen tragen:


Diese Plakate sollen auf die Verbindung des Menschen mit Gott hinweisen:

Wo ist das Fragezeichen? "Wer ist wie Gott?" ist ja doch keine Antwort, sondern eine Frage. Da werden die Niederösterreicher was zum Sinnieren haben! Hoffentlich kommen sie drauf, weil der Erzengel zieht ja schon sein Schwert!


Derweilen hängt er noch am Kreuz, auf der ganzen Welt hängt der Jesus hauptsächlich am Kreuz herum. Warum stellt ihn die katholische Kirche nicht auferstanden dar? Ein durchhängender Toter an einem Kreuz ist kein gutes Beispiel für die Aufehrstehung und das Leben!


Meine Mutter ist das sicher nicht! Die war nie in weite Tücher gehüllt und einen Sternenkranz hat sich auch nicht gehabt. Aber sie war ja auch kein Plakat, sondern uns immer nahe...


Was ist das? Leuchtet da Gott durch eine Kirchentür? Warum tut er das nie wirklich? Gibt's diese Leuchte 'leicht nur am Plakat und sonst gar nicht?


Das auserwählte Volk waren seinerzeit eigentlich die Juden. Aber die haben nicht an den Jesus geglaubt, sind deswegen jetzt die Niederösterreicher ein auserwähltes Volk? Könnte sein, weil in diesem Land ist die katholische Kirche noch recht mächtig...

Die Plakate werden durch die Inserate finanziert sein und im heiligen Land Niederösterreich gibt es noch die heilige Allianz Kirche und ÖVP und darum gehen dort auch um gut ein Fünftel mehr Katholiken am Sonntag in die Kirche als im Bundesschnitt.

Das ist heute ein Beispiel für die oben angeführten "sichtbaren Zeichen Gottes", die früher im Zeitalter der allmächtigen katholischen Kirche noch viel mehr für einen ordentlichen Kirchgang gesorgt haben! Aber das lässt inzwischen sogar in Niederösterreich nach, nicht einmal von der Hypo NÖ finanzierte Plakate werden Gott mehr unters Publikum bringen, die knapp 85% der katholischen Kirchenmitglieder, die heute schon sonntags nicht zur Kirche gehen, werden an die obigen fünf Plakate kaum einen zweiten Blick verschwenden. Warum auch?

Es geht nicht um den Glauben, denn es ist auch in Niederösterreich der Glaube, der geht...