Katholische Verbrechen an Müttern und Kindern

Über solche berichtete das ORF-Journal-Panorama vom 25.7.2017, es ging um den jahrzehntelangen Umgang mit ledigen Müttern und ihren Kindern im streng katholischen Irland, einleitend hieß es in der Sendungsankündigung:

Von einer echten Aufarbeitung ist Irland weit entfernt, wenn es um die Verbrechen der mächtigen katholischen Kirche geht. Es herrscht nach wie vor eine Kultur des Vergessens und Verdrängens, sagen Betroffene und Menschenrechtler. - Gestaltung: Thomas Kruchem
Im März 2017 bestätigte Irlands Regierung: Katholische Nonnen hatten zwischen 1925 und 1961 bis zu 800 Kleinkinder in Klärgruben ihres Mutter-Kind-Heims im Städtchen Tuam "entsorgt". Fast alle Kinder waren an Unterernährung und heilbaren Krankheiten gestorben. Im strikt katholischen Irland jener Zeit mussten ledige Mütter in kirchlichen Heimen entbinden; nach einem Jahr wurden sie von ihren Babys getrennt. Hübsche Kinder verhökerten die Nonnen zur Adoption nach Amerika; auf die übriggebliebenen wartete ein Horror-Dasein.
Heute schweigt die Kirche zu den Geschehnissen in Tuam und anderen Heimen, die seit 2015 von einer staatliche Kommission untersucht werden. Die Kommission jedoch arbeitet extrem langsam und unterwirft alles von ihr ausgewertete Material der Geheimhaltung.

Diese Sendung ist ein außergewöhnliches Zeitdokument, sachlich und genau werden jahrzehntelange extreme Missstände und schwere Verbrechen aufgezählt, die in Einrichtungen der katholischen Kirche und quasi im Auftrag des katholischen Staates und der katholischen Glaubensgemeinschaft geschehen sind. In Österreich ist ja ebenfalls nicht unbedingt üblich, sich mit diesem Bereich klar und deutlich kritisch auseinanderzusetzen, darum hier der Mitschnitt dieser halben Stunde glorreicher Aufklärung!


Wenn man nun dieses Spiegelbild traditioneller katholischer Moral den katholischen Sprüchen im heutigen Alltag gegenüberstellt, wo ständig vom Jesus, der alle Menschen liebt und von der Nächstenliebe die Rede ist, dann hat man ein Ausmaß an Heuchelei vor sich, die unüberbietbar erscheint: der gute Gott! Die gute katholische Kirche! Die Nächstenliebe! Und dann hört man diese Geschichte über den katholischen Umgang mit Sünderinnen und ihren sündhaft gezeugten Kindern, welche die Missachtung der katholischen Moral mit Not, Elend, Sklaverei und als Opfer klerikalen Massenmordes zu büßen hatten, Kinderhandel und Sozialbetrug gehörten dazu. Die Aufarbeitung dieses Geschehen in einer defakto katholisch-klerikalfaschistisch bestimmten Gesellschaft ist immer noch nicht erledigt und wie dem Bericht zu entnehmen war, bemüht man sich weiterhin um die größtmögliche Vertuschung.

Darum hier dieser Mitschnitt und das Ersuchen: verbreitet ihn weiter!