Der nunmehrig im Ruhestand befindliche Salzburger Weihbischof Andreas Laun
schreibt immer noch für kath.net und meinereiner schaut manchmal nach,
ob ihm wieder einmal was unbeabsichtigt Lustiges gelungen ist. Heute am 3.9.2017
wurde so eine Suche nach langer Zeit wieder einmal vom Erfolg gekrönt,
der Text ist allerdings schon vom 23.8., es geht darin um ein nächtliches
Erlebnis, Laun schläft, wird munter, weil er in seinem Schlafzimmer
geheimnisvolles Atmen hört und vorerst nicht weiß, was das ist, dann
aber entdeckt, dass es sein Hund ist, der unter seinem Bett liegt und schläft.
Worauf
er flugs zu predigen beginnt: "Aber ich dachte auch noch ein wenig
nach bezüglich meiner Predigt, die ich halten sollte, und da kam mir der
Gedanke: Der Hund, der ohne mein Wissen in meinem Zimmer schlief, hätte,
wäre ein Fremder hereingekommen, gebellt und mich auf diese Weise gewarnt
und vielleicht richtig geschützt. Seinen Atem hatte ich zuerst nicht deuten
können, aber der Hund war da und bewachte mich. Meine Gedanken gingen weiter:
Ist es nicht so ähnlich auch mit Gott? Er ist immer bei mir, ich könnte
ihn auch erkennen, aber tue es lange Zeit nicht, weil ich schlafe, Ihn nicht
wirklich suche und Seinem 'Atem' nicht nachgehe, den ich eigentlich hören
könnte!
Also sagte ich dann den Menschen in der Predigt: 'Achtet, ob
Ihr nicht den ‚Atem Gottes in Eurer Nähe‘ hört. Er ist dort, wo Ihr
ihn nicht vermutet. Ihr seid durch Seine Gegenwart in Sicherheit!'.
Darf
man Gott mit einem Hund unter dem Bett vergleichen? Ja, weil die Bibel Gott
auch mit Tieren vergleicht, z. B. mit einem Adler, der seine Jungen aus der
Gefahr hinausträgt, und einem Bären, seine Jungen gegen jemand, der
sie ihm nehmen will, verteidigt. Warum also nicht auch mit einem Hund, der unerkannt
bei uns ist?"
Soweit Laun. Sein Hund ist also so ähnlich
wie Gott, weil Laun könnte ja auch ständig den Atem Gottes hören!
Weil der hat eh bloß ein hundert Milliarden Galaxien großes
Universum geschaffen, da kümmert er sich natürlich auf Erden auch
in Salzburg um den Andreas Laun: er ist immer bei ihm! Sein dreifaltiger Privatgott
ist noch besser als ein Wachhund unterm Bett, der ja nicht immer dort liegt!
Ob
Gott auch gebellt hätte, wenn ein Fremder ins Schlafzimmer vom Andreas
Laun eingedrungen wäre? Das sagt er uns leider nicht! Aber seine Liebe
zum Gottesatem ist allerliebst!
PS: am 4.9. hat ein Site-Besucher darauf
hingewiesen, dass es zu solchen Missverständnissen zwischen Gott und Hund einen
passgenauen alten englischen Cartoon gibt: