Anti-Missbrauch-Demo in Klosterneuburg

Aussendung vom 27.9.2017von Sepp Rothwangl,
Obmann Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt,

Jetzt sind wir wieder mal alle gefragt zu zeigen, dass wir solidarisch sind und rufen auf zur Mobilmachung!

In jahrelanger Recherche-Arbeit des deutschen Kollegen Johannes Heibel (Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.) ist es gelungen einen pädosexuellen Gewaltakt aus dem Chorherrenstift Klosterneuburg aufzudecken, der das katholische System der Vertuschung und Versetzung von pädokriminellen klerikalen Sextätern zeigt.

Noch immer aber, obwohl so viele Fakten am Tisch liegen, mauert, vertuscht und entzieht sich die Kirche der Verantwortung.

Bitte kommt zur Demo am Fr. 29.9.2017 ab 13:00 nach Klosterneuburg (Rathausplatz) und beweisen wir, dass wir uns solidarisch mit den Opfern zeigen, wobei wir den um 15:00 tagenden Gemeinderat bestärken, die vollständige Aufklärung der Verbrechen im Stift zu fordern und strafrechtlich zu verfolgen, weil auch Verjährungsfrist noch nicht abgelaufen ist. Den Betroffenen gebührt Entschädigung und eine gesunde Gesellschaft braucht Aufklärung über das klerikale Vertuschungs- System. Die Kirche ist außer Stande ihre Verbrechen selbst aufzuarbeiten und deshalb braucht es öffentlichen Druck.

Unsere Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt wird den Kardinalschlitten, der schon lange auf einen Einsatz wartet - nun zum Propst-Roadster mutiert - nach Klosterneuburg in Bewegung setzen.

Weitere Infos zum Fall selbst:

Profil: Stift Klosterneuburg gibt Missbrauch vor 25 Jahren zu
und: Ungereimtheiten im Missbrauchsfall Klosterneuburg
ORF: Sexueller Missbrauch im Stift Klosterneuburg

Offener Brief an den Propst eds Stiftes Klosterneuburg

Sepp Rothwangl - www.betroffen.at