In Österreich gab es 2015 auch Meldungen, dass die Caritas leerstehende Häuser kauft, um durch Einmietung von Asylanten damit Geld zu verdienen. Wenn die Kirche Notleidenden hilft, dann ist das spendenfinanziert, wenn Flüchtlingsquartiere zur Verfügung gestellt werden, zahlt das der Staat und die Betreuung durch die Caritas erfolgt entweder durch kostenfreie Freiwillige oder durch Professionisten, deren Kosten die öffentliche Hand trägt. Echtes eigenes Geld steckte die Caritas bloß in den Ankauf von Immobilien, die man dem Staat als Unterkünfte vermietet.
Unter dem Titel "Die Flüchtlingsgewinnler: Caritas und Diakonie"
schreibt am 30.10.2017 auf der Site http://vera-lengsfeld.de
ein Wolfgang Schimank als über die guten Kirchengeschäfte im Sozialbereich:
"Wer
sich wundert, warum sich Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm vehement für
'Flüchtlinge', aber wenig für ihre verfolgten, mit dem Tod bedrohten
Glaubensbrüder einsetzen, dem ist vielleicht nicht bewusst, dass sich Caritas
und Diakonie seit Beginn der Flüchtlingskrise im Jahre 2015 eine goldene
Nase verdienen."
Und im Resümee heißt es: "Merkels
Flüchtlingspolitik hatte Caritas und Diakonie einen Konjunkturschub verliehen
und Begehrlichkeiten geweckt. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn Stimmen
aus der Ecke dieser Wohlfahrtsunternehmen zu vernehmen sind, die am liebsten
alle Flüchtlinge ins Land hereinlassen möchten. Dann könnten
beide Wohlfahrtsverbände auf Jahre expandieren."
In einem Link
wird auf einen Artikel der FAZ vom Februar 2016 verwiesen, wo ein nichtkirchlicher
Asylgewinner so beschrieben wird: "Als Peter Kilian Rausch im Juli
2014 sein Hotel in eine Flüchtlingsunterkunft umwandelte, war er noch ein
Exot. Rausch hatte eine europäische Ausschreibung gewonnen und sein Spreehotel
in Bautzen für 350.000 Euro umgerüstet, damit es den Anforderungen
genügte: einen hohen Zaun drum herum gebaut, eine Videoüberwachung
eingerichtet. 250 Flüchtlinge wohnen seither hier. Tunesier, Syrer, Afghanen,
Somalier - immer mal wieder wechseln sie. Rausch bekommt dafür je Person
und Tag 13 Euro vom Landkreis. Das macht im Jahr mehr als eine Million Euro,
die er verdient. 'Für mich hat es sich wirtschaftlich gelohnt', sagt er.
'Ich bin aus der Talsohle heraus. Aber ich bekomme das Geld auch nicht geschenkt.'
Der Betrieb des Vier-Sterne-Hotels hatte sich zuvor nicht mehr rentiert."
David Berger, der katholische Theologe, der wegen seines Bekenntnisses
zu seiner Homosexualität abgesägt worden war, schrieb am 31.10.:
"Immer
mehr Menschen wundern sich über das Engagement der Kirchen für Flüchtlinge,
das deren Einsatz für Arme in den letzten Jahrzehnten weit in den Schatten
stellt. Zumal die Masseneinwanderung mit einer für die Kirche brandgefährlichen,
auf längere Sicht gesehen, tödlichen Islamisierung einhergeht. Ein
Einsatz, der bisweilen sogar in eine Art Flüchtlingsfetischismus ausartet,
der Flüchtlingsschlepper-Boote und Rettungswesten zum neuen Anbetungsobjekt
macht. Flüchtlingsboote, die auf fatale Weise an das goldene Kalb erinnern.
Wobei wir schon beim eigentlichen Motiv dieses Einsatzes wären: Dem Mammon.
(..) Statt Ablässen beim Besuch der Heiligenreliquien und dem Klingen der
Dukaten im Klingelbeutel, gibt es jetzt den Wohlfühl-Bessermenschenbonus
beim Beweihräuchern von Flüchtlingsbooten und Rettungswesten. Und
so richtig dann, wenn die Gelder in die Taschen der hochwürdigen Herren
und ihrer Kurien fließen."
Am 30.10. schrieb die "Berliner
Morgenpost": "Sozialpolitik in Berlin - Das Millionengeschäft
mit den Flüchtlingen - Pensionen und Hotels vermieten Unterkünfte
an Asylsuchende zu überhöhten Preisen - und Berlins Bezirke zahlen."
Konkret
heißt es dann: "Zwei Jahre nach der großen Flüchtlingskrise
genießen Tausende Zuwanderer inzwischen Bleiberecht. Damit haben Bezirke
und Jobcenter die Aufgabe, sie unterzubringen. In ihrer Not nehmen die Sozialämter,
was sie kriegen können. In der Folge hat sich in Berlin ein florierender
grauer Markt von Pensionen, Hotels und anderen Heimen entwickelt, in die Menschen
zu Tagessätzen von 25 bis 30 Euro zum Teil über Monate hinweg leben.
Einzelne Bezirke bringen mehr als die Hälfte ihrer Wohnungssuchenden in
Unterkünften unter, die nicht durch das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten
(LAF) oder die Unterbringungsleitstelle überwacht werden. (..) Niemand
hat einen Überblick über die oft kleinteiligen Wohnungsangebote. Kleine
Zimmer bringen den Vermietern dann schon mal 3000 Euro im Monat oder mehr."
Als konkretes
Beispiel wird angeführt: "In einem Hostel (Anm. = Unterkunft mit
einfacher Ausstattung) am Tempelhofer Damm zahlte der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
für den 14-jährigen Jaber und seinen ein Jahr jüngeren Bruder
Marhan monatlich 1920 Euro. In dem knapp acht Quadratmeter großen Zimmerchen
wohnten aber in zwei Doppelstockbetten auch noch eine Tante und der geistig
behinderte Onkel. Zusammen überwies der Bezirk dafür mehr als 3500
Euro."
Das nur als Beispiele aus dem Geschäft mit der Flüchtlingshilfe. Das Thema reizt die Öffentlichkeit nicht,
weil wenn darüber zuviel in zuviel Medien zu hören, zu sehen und zu
lesen wäre, dann würde dadurch das Gutmenschentum diskreditiert und
die Geschäftemacher womöglich auch - was wohl speziell den kirchlichen
Einrichtungen im so gut verdienenden Nächstenliebebereich nicht angenehm
wäre...
In Österreich hört man dazu übrigens gar nix, obwohl es hierzulande
wohl genauso ablaufen wird. Aber vielleicht haben 2015 die Interessenten in
diesem Geschäftsbereich zuviel investiert und die Nachfrage ist jetzt unter
den Erwartungen? Wäre ihnen zu vergönnen...