Licht leuchtet der Sozialstaat!



Die österreichischen Sozialausgaben sind 2016 um gut fünfeinhalb Milliarden auf über 122 Milliarden Euro gestiegen. Und wie jedes Jahr zu Weihnachten gibt's einen ungeheuren Wirbel, weil für "Licht ins Dunkel" per ORF ein kleines bisschen Geld gesammelt wird.

Heuer war es mehr als 2016, weil laut ORF der 24.12. ein Sonntag war und die Leute darum nimmer einkaufend unterwegs waren. "Licht ins Dunkel" lief in ORF 2 von 9h06 bis 18h57, die Einschaltquote lag zwischen 106.000 und 211.000, am Sonntag den 17.12. lagen die Quoten in derselben Zeit zwischen 74.000 und 350.000. Spenden in der Höhe von 7.912.590,28 Euro kamen zusammen, das waren um etwa eine Million mehr als 2016. Setzen wir das wie jedes Jahr in Proportion zu den öffentliche Sozialausgaben, dann sieht man, dass die 7,9 Millionen von den 122.210 Millionen 0,0065% sind, ein Licht-ins-Dunkel-Euro ist soviel wie 15.455 Sozialleistungs-Euro

Und daher gilt auch heuer wieder: 15.455mal hoch der Sozialstaat! Den sollten wir bejubeln, nicht das bisschen vom ORF gesammelte Kleinstgeld.

Zweites Weihnachtsthema: wie viele Leute haben sich heuer den ORF-Weihnachtsgottesdienst und den neuen Papst beim Weihnachtssegen urbi et orbi angeschaut? 97.000 gingen vorher in die ORF-TV-Kirche, 170.000 sahen den Weihnachtssegen urbi et orbi, voriges Jahr sind es 94.000 bzw. 233.000 gewesen.

Die Zuschauer vor Ort waren auch nicht sehr dicht gedrängt: