Altbundeskanzler Vranitzky nahm am 27.6.2018 an einer Radiodiskussion
über die aktuellen europäischen Probleme teil und zeigte mit seiner
Meinung zu Ängsten in Bevölkerung seine Ahnungslosigkeit:
Menschen
haben also Angst vor Migration, weil ihnen diese Angst nahegebracht wird? Dass
sich die Ablehnung des ständigen Zustroms von fremden Menschen aus fremden
Kulturen spontan in sehr breiten Bevölkerungskreisen bildet, braucht keine
hilfreiche Hetze, das bildet sich aus der Realität naturwüchsig, die
Menschen wollen das nicht, sie fürchten sich davor, sie lehnen das ab.
Dagegen lässt sich nicht argumentieren, weil das tiefsitzende Ängste
sind, die sich im Laufe der Evolution naturnotwendig zum Überleben bilden
mussten. Die Bezeichnung dafür heißt "Ethnozentrismus".
Dieser Ethnozentrismus war der wesentliche Aspekt der Bildung von Stämmen,
Völkern und Nationen. Wie man ja auch an der EU sieht, gelingt die Verordnung
von neuen Gemeinschaften nicht, die Anordnung, alle müssten jetzt "Europäer"
sein und die Willkommenskultur pflegen, funktioniert nicht.
Wie man
ja auch klar bei den österreichischen Nationalratswahlen erleben durfte:
Der Schließer der Balkanroute Sebastian Kurz übernahm die ÖVP
und gewann 7,5 % dazu, die ÖVP stieg von 24 auf 31,5 % und war stärkste
Partei! Die grüne Spitzenkandidatin Lunacek war gegen die Schließung
der Balkanroute und bezeichnete ihre Zukunftsvision einer "europäischen
Republik" als neue Heimat, die Grünen fielen von 12,5 auf unter vier
Prozent und flogen aus dem Parlament. Es waren eben auch unter den Grünwählern
viel zuwenig willkommenskulturelle Europäer.
Angst war somit
von den Grünen erzeugt worden, die ÖVP stand für Sicherheit.
So einfach funktioniert das! Der Ethnozentrismus siegte ruckzuck auch über
die geträumte europäische Einheit, nach einer EU-Asyl-Regelung zu
rufen, ist immer noch sinnlos, man ist naturwüchsig für die Gemeinschaft,
in der man lebt, und nicht vorsätzlich fremdenfreundlich! Dagegen kann
die Politik gar nichts tun, sondern sich maximal selber Schaden zufügen!