Die westliche Propaganda hatte ja mehrfach behauptet, Assad würde in Syrien gegen die Zivilbevölkerung Giftgas einsetzen. Und zwar passierte das immer dann, wenn die syrischen Regierungstruppen deutliche Erfolge erreicht hatten, Chemiewaffen also völlig sinnlos und kontraproduktiv gewesen wären.
Der russische Botschafter in Washington Anatoli Antonow hat mitgeteilt,
wer sich aktiv an einer Provokation mit möglichem Chemiewaffeneinsatz in
der syrischen Provinz Idlib beteiligt.
"Diese Provokation, die unter
aktiver Teilnahme der britischen Geheimdienste vorbereitet wird, kann als Vorwand
für einen erneuten Luft- beziehungsweise Raketenangriff durch die westliche
,Dreiergruppeʻ (Washington-London-Paris) gegen die syrische Militär- und
Zivilinfrastruktur dienen", sagte Antonow.
Ihm zufolge wurde diese Information
an das US-Außenministerium übermittelt.
Zuvor hatte die Sprecherin
des US-Außenministeriums, Heather Nauert, mitgeteilt, Vertreter des US-Außenministeriums
hätten bei einer Zusammenkunft mit dem russischen Botschafter Sergej Antonow
ihre Besorgnis über eine mögliche Offensive der syrischen Regierungsarmee
in der Provinz Idlib geäußert.
Am Samstag hatte der Sprecher
des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, erklärt, Terroristen
von "Haiʾat Tahrir asch-Scham" würden eine Provokation vorbereiten.
Damit solle Damaskus des Einsatzes von Chemiewaffen gegen Zivilisten in der
syrischen Provinz Idlib bezichtigt werden, was dann als Vorwand für einen
Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf Regierungsobjekte in Syrien dienen
könne.
Zu diesem Zweck, so Konaschenkow, sei ein US-Zerstörer
mit 56 Marschflugkörpern an Bord im Persischen Golf eingetroffen und ein
Bomber vom Typ B-1B auf den Militärstützpunkt Al-Udeid in Katar verlegt
worden.
Ein weiterer Hinweis auf die Vorbereitung eines erneuten Schlags
der US-Verbündeten gegen Syrien seien haltlose Aussagen einer Reihe von
Vertretern der USA, Großbritanniens und Frankreichs vom 22. August. Demnach
bestehe die Absicht, auf vermeintliche "C-Waffen-Einsätze" durch
die syrische Regierung kategorisch zu reagieren.
Zum Thema Syrien
ist auch der Artikel
"Sammelbecken für Islamisten -
Syrische Armee bereitet Offensive zur Rückeroberung der Provinz Idlib vor. Dschihadisten wollen nicht aufgeben"
in der Ausgabe vom 30.8.2018 der "Jungen
Welt" interessant!