Unmittelbare
Folge: Frau Merkel gibt bekannt, dass sie den CDU-Vorsitz zurücklegen wird.
Ob das der Beginn vom Merkelende ist, wird sich erst zeigen.
Immerhin,
bei der Landtagswahl in Hessen am 28.10.2018 verlor ihre Partei fast dreißig
Prozent der Stimmen von 2013, die SPD war auch diesmal noch tüchtiger,
man verlor fast vierzig Prozent der Stimmen. Die Grünen gewannen 128 Prozent
dazu, die FDP gewann 50 % dazu, die AfD verdreifachte sich.
Die CDU
verlor hauptsächlich an Nichtmehrwähler (inklusive Verstorbene und
Weggezogene) und sonst an die Grünen und die AfD, bei der SPD war es ähnlich.
Bei
den beiden am 27.10. veröffentlichten Bundestagswahlumfragen liegen
CDU/CSU schnittmäßig bei nur noch 25 % (2017 BTW: 32.9
%), die SPD hat nur noch 14 bis 15 % Wähler hinter sich,
die Grünen sind mit 20 bis 21 % Zweiter, die AfD ist
mit im Schnitt 15 % Dritter. Mit nur noch knapp 40 % hat die große
Koalition nunmehr 60 % gegen sich.
Was kommt als Nächstes? 2019
wird in Brandenburg, Bremen, Sachsen und Thüringen gewählt, in
Brandenburg liegen mit je 23 % die SPD und die AfD vorne, in Bremen schaut es
mit jeweils 26 % für die Grokosianer nicht so schlecht aus, in Sachsen
fiele zurzeit die CDU von 39 auf rund 29 %, die AfD stiege von knapp 10 auf
knapp 24 %, in Thüringen verlöre die CDU nur um die drei Prozent (auf
30 %), die AfD steige von gut zehn auf 23 %.
Der österreichische
Kurz kann wohl mit einem gewissen Vergnügen in der BRD schauen, er hat
die am eigenen Unvermögen gescheiterte SPÖ kurzerhand ausgebootet
und die FPÖ wird er vielleicht langerhand unter Kontrolle halten können.
Für
die SPÖ schaut es weiterhin schlecht aus, denn unter Kern lag sie bei
27 bis 28 %, seit die neue Wunderfrau amtiert, sind es 26 bis 27 %, dafür
hätte man den Wechsel nicht gebraucht oder gleich einen richtigen Wechsel
machen sollen. Etwa zum ehemaligen Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil,
weil der hatte seinen Kopf nicht in den Wolken, sondern im Volke, er könnte
sich sogar wahrnehmbar sozialdemokratisch betätigen...