Deutsch kann so schön sein … Damit sind nicht die augenbetörenden Dreifach-sss gemeint, sondern z.B. sowas: (2)
Den Gläubigern oder Gläubigerinnen und Schuldnern und Schuldnerinnen
des Schuldners oder der Schuldnerin und dem Schuldner oder der
Schuldnerin selbst ist der Beschluß besonders zuzustellen.
Ja, da staunt die Ziege (Bild: bradfordhines, pixabay, Text aus 1.Fußnote
"Medien-Links zu Gender-Lächerlichkeiten"). Zum Muttertag gibt's jetzt Glückwunschkarten ohne "Mutter" (Happy You Day, 2.), in Australien stellt man Umtriebe fest, "boy" oder "girl" aus den Büchern zu tilgen (3.), in England sollen schoolboys Röcke tragen (4.), und die Zeichentrickfiguren auf den Paketen mit Frühstücksflocken sollen weg (5.).
Solche Aktivitäten gehen auf Gender-Tabuisierungen zurück, und noch
andere: US-College-Studenten dürfen sich ihre eigenen Noten schreiben (6.
- 7.), eine US-Lehrerin wurde gefeuert, weil sie keine Noten für Nichts geben wollte (8.), und an einer US-Uni wurden safe spaces für weiße Studenten eingerichtet (sie hießen “White Awake” und wurden schnell wieder umbenannt, 9.).
Damit die zarten Seelen der Studenten nicht verschreckt werden, soll
das Klatschen in Manchester durch Handwedeln ersetzt werden (10.), und bei den Grünen in Meckpomm müssen die Männer vor die Tür, wenn die Frauen über Frauenthemen reden (11.).
Es ist bald so schlimm wie Rauchen. Um die Liste der Gender-Idiotien
zuendezubringen: Babys sollen nur noch mit Baby's Zustimmung gewickelt
werden (12.), und wem die 60 Genders noch nicht reichen, der soll sich nun noch sein eigenes dazuerfinden (wb-Link 60 Geschlechter und 13.).
(Bild: OpenClipart-Vectors & Elionas, pixabay, manipuliert von wb)
Die bedenklicheren Meldungen umfassen die Aussage, dass heute der (Gender-)Schein wichtiger ist als das Sein (neue Zählung 1.
Fußnote zu "Medien-Links zu anderen Gender-Nachrichten"), sie verweisen auf Modest Fashion (so heißt der gendergerechte Modestil, der eine Diskriminierung Andersgekleideter darstellt, 2.) und einen Link zu einem ketzerischen schwedischen Professor, der seinem Wissen mehr traut als der Gender-Ideologie (3.). Ob das wohl auch so gekommen wäre, wenn es eine Professeuse gewesen wäre?
Ein Lichtblick kommt vom Rat für deutsche Rechtschreibung, der auf
einer Tagung beschlossen hat, dass weiterhin keine einheitliche
geschlechtergerechte Schreibweise eingeführt werden soll (4.).
Der SZ zufolge ist (und bleibt) deutsch eine Männersprache, weil die
Normalform die maskuline sei. Sie gelte als "generisch", zum Beispiel in
dem Satz: "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!"
Na klar, man weiß, dass auch Ärztinnen und Apothekerinnen mitgemeint sind, und – was der SZ entging: Beim Sie sind auch die Ers mitgemeint.
Eine Schieflage, und nicht die einzige. Das Argument kommt aber nur selten zum Tragen: Solange Metoo gegenüber dem muslimischen Machoverhalten blind ist, kann man es nicht ernstnehmen (5.).
Bei wissenbloggt wurde dieser Punkt allerdings schon mehrmals betont.
Früher war die Emanzipation ernstzunehmen, aber heute? Seit sie sich
Genderproblemen und MeToo widmet, ignoriert sie die krassen
Frauenrechtsverletzungen in der islamischen und auch in der
hinduistischen Welt (wb-Link Flammentod). Das Projekt Enamzipation wird der Lächerlichkeit preisgegeben. Wer will das noch ernstnehmen?
(Wer weitere Genderkritik lesen möchte, findet sie bei (1.
- 4.
Fußnote zu "Medien-Links zu Gender-Kritik" - nochmal neue Zählung.)
1.
Gendersprech § 30 Abs. 2 InsO, Original und gegenderte Version aus unbekannter Quelle:
(2) Den Gläubigern und Schuldnern des Schuldners und dem Schuldner selbst ist der Beschluß besonders zuzustellen.
(2) Den Gläubigern oder Gläubigerinnen und Schuldnern und
Schuldnerinnen des Schuldners oder der Schuldnerin und dem Schuldner
oder der Schuldnerin selbst ist der Beschluß besonders zuzustellen.
2.
Mother’s Day cards go gender-neutral (The Times 11.3.): Waitrose
is selling gender-neutral Mother’s Day cards as retailers reduce their
use of the M-word to make today’s celebration more “transgender
inclusive”. The supermarket chain is selling a “Happy You Day” card in
its Mother’s Day range in which the word “mother” does not appear.
3.
"It's Ridiculous" – Parents Furious As Australia Seeks To Ban Use Of "Boy" Or "Girl" In Books (Zero Hedge 22.5.): The
research suggests educators should “minimise the extent to which gender
is labelled” and avoid telling children what girls and boys should do.
Parents reacted angrily to the story on social media…
4. British School Forces Boys To Wear "Gender-Neutral" Skirts Instead Of Shorts (Zero Hedge 4.6.): A
private secondary school in Oxfordshire, England is banning its male
students from wearing shorts during the summer months, and is instead
requesting that they wear a more "gender neutral" ensemble that includes
that staple of men's athletic wear: The skirt.
5. Zeichentrickfiguren auf Frühstücksflocken sollen weg (The European 26.7.): “Befürworter
der öffentlichen Gesundheit” wollen gegen eine massive Gefahr vorgehen:
Zeichentrickfiguren auf Packungen von Getreideflocken, wie zum Beispiel
die der Marke Kellogg’s. Angeblich haben es Tony der Tiger, Sonny der
Kuckuck Vogel, Cap’n Crunch oder Graf Chocula alle auf unsere Kinder
abgesehen.
6. Professors allow students to pick their own grade (The College Fix 9.8.): A
literature class at Davidson College this fall will use “contract
grading,” allowing students to pick ahead of time their grade for the
class and the workload they need to complete to earn it.
7. "Revolutionary" Professors Allow Students To Pick Their Own Grades (Zero Hedge 9.8., Sekundärartikel zu College Fix, Leserstimmen dazu): "I
can't wait to read an article (and the calculations) on load bearing
bridges about five years from now", und "My Doctoral Thesis: Why A
Bridge Should Treat A Semi-Truck The Same As A Tricycle (Because
Equality) By Octavia Cortez-The-Killer".
8. Another Sign America Is Done: Teacher Fired For Refusing To Give 50% Grade To Students Who Didn’t Turn In Their Homework (End Of The American Dream 25.9.): "Bye
Kids. Mrs. Tirado loves you and wishes you the best in life! I have
been fired for refusing to give you a 50% for not handing anythong in."
9.
University announces “White Awake” safe space for white students (Campus Reform 14.9.): The
University of Maryland at College Park announced Friday a new diversity
support group to create a “safe space” for white students to discuss
their feelings about “interactions with racial and ethnic minorities.” …
After publication of this article, University of Maryland-College Park
changed the name of the group to "Anti-Racism and Ally Building Group,"
10.
UK University Bans Clapping At Performances To Avoid Triggering Students With Anxiety (Zero Hedge 3.10.): In
an attempt to make public performances more "inclusive" for people with
"disabilities" like anxiety and other sensory issues, the University of
Manchester students' union has voted to ban applause at student union
events, and is asking students to use "jazz hands" instead.
11.
Frauenplenum – Männer beim Grünen-Parteitag kurzzeitig ausgeschlossen (Nordkurier 20.10.): Die
MV-Grünen haben bei ihrem Landesparteitag für rund zehn Minuten alle
Männer ausgeschlossen. Grund war die Einberufung des Frauenplenums,
einem Parteitagsgremium. Die Satzung verlangt bei dessen Beratungen,
dass alle Männer den Raum verlassen, damit die Frauen nicht beeinflusst
werden können.
12. Baby-Wickeln nur mit Baby-Zustimmung! (atheisten-info.at 23.5.): "Sexualpädagogin
will Babys vor dem Wickeln um Erlaubnis fragen". Das meldete die WELT
am 23.5.2018, Weiter heißt es über die Ideen von Deanne Carson wie man
dem sexuellen Missbrauch von Kindern vorbeugen könnte: "(..) In ihrem
Interview im australischen Fernsehen 'ABC News' sagte Carson, dass
Eltern ihre Babys von Geburt an um Zustimmung bitten sollten, bevor sie
deren Windeln wechseln. Eltern sollten innehalten und mit dem Kind
Augenkontakt herstellen und es fragen: 'Ich werde jetzt deine Windeln
wechseln, ist das okay?' Ein Video dazu bei YouTube.
13.
Clemson invites students to 'create your own gender' (Campus Reform 16.11.): Have
you ever considered creating your own gender? Clemson University
students explored this phenomenon by embarking on a “Create Your Own
Gender Adventure” workshop on Wednesday.
1.Lost in Space (Clusterfuck Nation–Blog 15.10.): We’re
now a nation consumed by make-believe, in which you can declare
anything you want about yourself and insist that everyone else agree
that it is so. If I identify this way, you must believe me!
2.
Nichts für Schlampen (Der Bund 9.9.): Modest
Fashion ist ein neuer Begriff in der Mode. Frauen werden damit in
anständig und unanständig eingeteilt – und niemand stört sich daran.
3.
"Transphobic" Swedish Professor May Lose Job After Noting Biological Differences Between Sexes (Zero Hedge 20.9.): He
was asked to distance himself from two specific comments; that gay
women have a "male sexual orientation" and that the sexual orientation
of transsexuals is "a matter of definition."
4.
Gendergerechte Sprache – Ein amtliches Pflaster kann den Makel des Deutschen nicht zukleben (Süddeutsche Zeitung 16.11.): Der
Rat für deutsche Rechtschreibung hat getagt und beschlossen, dass es
nichts zu beschließen gibt. Es wird weiterhin keine einheitliche
geschlechtergerechte Schreibweise geben.
5. Sexuelle Belästigung: #MeToo war erst der Anfang (Zeit Online 5.10., 310 Kommentare): Was hat sich ein Jahr nach Beginn der #MeToo-Debatte für Frauen in Deutschland verändert? – Leserkommentar: Solange Metoo gegenüber dem muslimischen Machoverhalten blind ist, kann man es nicht ernstnehmen.
1.
Genderwahnsinn – Verlieren Genderkritiker den Kampf gegen die Genderideologie? (Philosophia Perennis 24.4.): Die
Erfolge der Genderideologie sind überwältigend. Wer hätte noch vor 20
Jahren gedacht, dass es eine Ideologie mit einer wissenschaftlich
unhaltbaren Kernaussage zu mehr als 200 Lehrstühlen und
Universitätsinstituten bringen könnte?
2.
Gendern – Meine Gedanken zu einem Streitthema (Robin Thiedmann bei Facebook 25.6.): Gendern
löst keine tatsächlichen Probleme. Die zugrundeliegenden Theorien sind
haltlose, dystopische Wunschvorstellungen, um einen ideologisch
angetriebenen “Kampf der Geschlechter” zu stilisieren. Die
Forschungsbereiche sehen sich als “feministische Wissenschaften” und
sind Munitionsliferanten in diesem Kampf, statt objektive Prüfstellen.
Die sozialkonstruktivistische These lässt sich empirisch nicht
bestätigen.
3.
There’s a problem with the LGBT rights movement – it’s limiting freedom (The Conversation 17.9.): Can true freedom and humanity be acquired through the mimicking of heterosexual lives?
4.
Jordan Peterson: Mythos Tabubrecher (Zeit Online 13.8., 820 Kommentare): Ein Leserkommentar: Political
Correctness ist zusammen mit ihren Kindern, Identitätspolitik, safe
space, cultural appropriation, toxische Maskulinität etc. zu einem
umfassenden autoritären, antiliberalen, bigotten, scheinintellektuellen
sprachlichen und geistigen Zensursystem verkommen, das sich nicht mehr
auf die einstmalige Basisidee, eine zivilisierte Debatte zu befördern,
berufen kann.
Link-Hinweis: Auf atheisten-info gab es schon vor längerer Zeit einen weit greifenden Gender & Binnen-I-Artikel mit dem Titel "Sprachliche Gleichbehandlung" zu diesem Themenbereich!