Der Sozialstaat leuchtet!

Und "Licht ins Dunkel" heuchelt! Heuer wurden zu Weihnachten per TV-Sendungen etwas über neun Millionen Euro an Spenden gesammelt. Dabei wurde ständig so getan, als würden mit diesen paar Kröten irgendwelche flächendenkende Wohltaten verübt. In einer Sendung wurde gesagt, dass 15.000 Personen damit geholfen werden würde.

Nehmen wir den Kopfrechenapparat in Betrieb, 9.000.000 dividiert durch 15.000, ergibt einen Stellenwert von ..., 15 ist in 90 sechsmal enthalten, also bekommt jeder der 15.000 stolze 600 Euro, aufs Jahr umgerechnet sind das dann monatlich 50 Euro, na, da wird so wohlgetätigt, dass es die Leute im Tagesdurchschnitt von einem Euro und vierundsechzig Cent gar nimmer wahrnehmen können.

Alleine die Krankenkassen geben jährlich gut 17 Milliarden aus
, also, nicht bloß pro Person 600 für 15.000 Leute, sondern pro Einwohner im Schnitt 2000 Euro. Und das wird durch die verpflichtenden Krankenkassenbeiträge finanziert, darüber macht niemand irgendein Trara, weil das ist eben rechtlich so geregelt, jeder muss seinen Beitrag zahlen und bekommt das, was er braucht, das Geld wird entsprechend umverteilt und das funktioniert eben! Wenn jeder zu Weihnachten im Schnitt einen Euro für "Licht ins Dunkel" spendet, dann ist das eben bloß ein ganz kleines Lichtlein, das nicht viel Leuchtkraft haben kann, diese besteht fast alleine im Gutmenschengeheuchel, denn die Spender, die natürlich mehr als den Schnitt von einem Euro zahlen, erleben sich eben als Wohltatstäter und verklären sich damit, das ist der wirklich greifbare Sinn von der ganzen Lichtinsdunkelei...

Und wie jedes Jahr auch zum 25.12.2018 die Papststatistik:
In ORF 2 hatte die katholische Weihnachtsmesse um 10h45 105.000 Zuschauer und der päpstliche Segen "Urbi et Orbi" von 12h bis 12h20 hatte 241.000 TV-Zuschauer, da haben also um die vier Prozent der erwachsenen Katholiken zugeschaut. Das sind kirchlich betrachtet gute Zahlen, 2017 waren es nur 97.000 und 170.000, 2016 sind es 94.000 bzw. 233.000 gewesen.

Hier der Screenshot von den Zuschauern der heurigen Papstpredigt: