Der Papst und das katholische Sexualleben

Kath.press am 5.2.2019: "Papst Franziskus hat eingeräumt, dass es in der katholischen Kirche auch Missbrauch von Ordensfrauen durch Kleriker gibt. 'Es gibt das in der Kirche auch durch Kleriker, in einigen Regionen etwas mehr als in anderen', sagte er zu Journalisten am Dienstag auf dem Rückflug von Abu Dhabi nach Rom. Dieses Problem bestehe nicht überall, aber doch hier und dort. 'Es gab einige Priester und auch Bischöfe, die so etwas gemacht haben. Und ich glaube, dass das noch geschieht', sagte Franziskus. (..)"

Aus einer ORF-Meldung vom 6.2. stammt diese Aussage einer Ordensfrau über die Vergewaltigung durch einen Priester: "Mein erster Impuls war: Das kann ich niemals irgendjemandem erzählen, und das Wichtigste ist, dass das niemals jemand erfährt, weil sonst würden Menschen an der Kirche zweifeln."

Und über die Stellungnahme von Kardinal Schönborn dazu, kath.press am 7.2.: "Die katholische Kirche hat in der Frage des Missbrauchs noch viel Arbeit vor sich. Es braucht noch mehr entsprechendes Bewusstsein bei den Verantwortungsträgern und strukturelle Reformen. Das hat Kardinal Christoph Schönborn am Mittwochabend in einer TV-Dokumentation im Bayerischen Rundfunk (BR) betont. Schönborn unterstrich, dass es Strukturen und Systeme in der Kirche gibt, die Missbrauch begünstigten. Dabei gehe es vor allem um ein Machtungleichgewicht, eine 'Dynamik des Schweigens' und nicht selten ein übersteigertes Priesterbild, welches die Gefahr des 'Autoritarismus' berge. (..)
Kritisch äußerte sich Schönborn in dem Gespräch über eine kirchliche 'Dynamik des Schweigens' und ein übersteigertes Priesterbild, in dem der Priester als 'sakral, unberührbar, der Herr Pfarrer' erscheine. 'Wenn dieses Priesterbild vorherrscht, ist natürlich Autoritarismus die ständige Gefahr. Der Pfarrer bestimmt alles. Es ist die Gefahr, dass der Pfarrer sich mehr leisten darf als die anderen', erklärte Schönborn. Diese Machtungleichheit sei eine 'Uraltsünde' in der Kirche. Der Kardinal berichtete zudem, in seiner Jugend selbst einen sexuellen Übergriff erlebt zu haben: Ein Priester, den er grundsätzlich sehr schätzte, habe versucht, ihn zu küssen. (..)"

Na, warum werden solche Sachen passieren?

Dazu gibt es eine einzige Begründung:
man kann eben den Sexualtrieb nicht verbieten!

Das steht sogar eindeutig in der Bibel! Als einige Jesus-Jünger den Jesus fragen, ob man unverheiratet bleiben könne, steht in Mt 19, 11-12 die folgende Antwort: "Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern die, denen es gegeben ist. Denn es gibt Verschnittene, die von Geburt an so sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!"

Die Voraussetzung der Sexuallosigkeit ist somit die Kastration!
Anders geht es nicht!

Und der berühmte Apostel Paulus hat im 1. Brief an Timotheus im Kapitel 3, 2-5 als Pflichten eines Bischofs angeordnet: "Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?"

Also braucht es kein weiteres Herumgerede, sondern schlichtweg nur die Abschaffung des Zölibats, einschließlich der Abschaffung der angeordneten Sexuallosigkeit in den Klöstern. Und die Einführung des Rechtes auf Eheschließung für alle Betroffenen, wegen der hohen Zahl von Homosexuellen unter Priestern und Mönchen und vermutlich auch unter Nonnen, auch die Einführung der katholischen Homo-Ehe. Dann bleiben sexuell maximal die klerikalen Päderasten übrig, die könnte man dann ja in Klöstern internieren, vielleicht lieben sich dann die Betroffenen dort kinderfrei gegenseitig!

Der - wie oben geschildert - auch im deutlichen Widerspruch zur Bibel stehende Zölibat war seinerzeit eingeführt worden, als sich der mittelalterliche Feudalismus als fest gefügtes Gesellschafts- und Herrschaftssystem etablierte, die katholische Kirche wollte durch das Verbot für Geistliche, legitime Nachkommen zu haben, die Etablierung eines innerkirchlichen Feudalismus verhindern, also die Vererbbarkeit von Pfarren, Dekanaten und Bistümern unterbinden. Durch die Abschaffung des Zölibats würde heute kein innerkirchlicher Feudalismus mehr entstehen, kein Bischof könnte seine Diözese seinem erstgeborenen Sohn hinterlassen, also weg mit dem selbstinszenierten kirchlichen Sexualschaden!

Der Papst hört sich allerdings nicht danach an, dass er die Problemlage auch nur ansatzweise begriffen hätte, in religion.ORF hieß es in einem Bericht vom 5.2.: "Der Vatikan arbeite seit langem an dem Problem, so der Papst. Einige Frauenglaubensgemeinschaften seien aufgelöst worden, einige Kleriker seien 'suspendiert' und 'weggeschickt' worden. Er fügte hinzu: 'Muss man mehr (gegen das Problem) machen? Ja. Wollen wir mehr machen? Ja'."

Er sagte jedoch kein Wort, was er machen wolle...

Wird er die Welt überraschen? WC! (wohl caum)...