Materialien von der Deutschen Bischofskonferenz

Diese Bischofskonferenz fand vom 12. bis 14. März 2019 in Lingen statt, am 13. März gab es dazu eine Presseaussendung:

Studientag zum Thema "Die Frage nach der Zäsur - zu übergreifenden Fragen, die sich gegenwärtig stellen"

Ein Schwerpunkt der Beratungen der Frühjahrs-Vollversammlung in Lingen ist der Studientag "Die Frage nach der Zäsur - zu übergreifenden Fragen, die sich gegenwärtig stellen", bei dem die deutschen Bischöfe über Konsequenzen aus der MHG-Studie ("Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz") sprechen.

Wir dokumentieren hier die Referate, die von Experten auf dem Studientag gehalten wurden

Einführung von Prof. Dr. Julia Knop - Professorin für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt

Vortrag von Prof. Dr. Philipp Müller - Professor für Pastoraltheologie in Mainz, Studium in Theologie und Geschichte, Promotion, Habilitation in Pastoraltheologie und Homiletik, war u. a. Regens des Erzbischöflichen Priesterseminars der Erzdiözese Freiburg in St. Peter (Schwarzwald), ist Berater der Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste

Vortrag von Prof. Dr. Gregor Maria Hoff - Professor für Fundamentaltheologie in Salzburg, Studium in klassischer Philologie, Theologie, Philosophie und Germanistik, Promotion und Habilitation in Fundamentaltheologie, war u. a. Obmann der Salzburger Hochschulwochen, ist Berater der Glaubenskommission und der Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum und Konsultor der Päpstlichen Kommission für die Beziehungen zum Judentum

Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff - Professor für Moraltheologie in Freiburg, Studium der Theologie, Promotion und Habilitation in Moraltheologie, war u. a. Mitglied im Deutschen Ethikrat, ist Berater der Glaubenskommission

Soweit die Aussendung, die vier oben angeführten Vorträge plus die kircheneigene Studie zum Missbrauchkomplex (MHG) können mit den Links im PDF-Format downgeloaden und gelesen werden, sie enthalten überraschenderweise durchaus auch kritische und selbstkritische Aspekte in Sachen diesbezüglicher katholischer Lehren und Traditionen. Die Texte vertrügen natürlich stellenweise säkulare Anmerkungen, sind aber auch so interessant zu lesen!

Bezüglich des Umgangs mit den Missbrauchsopfern gibt es weiterhin Kritik, der Sprecher des Eckigen Tisches, des Dachverbands der Missbrauchsopfer am Berliner Canisius-Kolleg, Matthias Katsch, antwortete am 13.3. auf eine Anfrage der Redaktion RP ONLINE zur Bischofsvollversammlung in Lingen nur ganz kurz: "Das war nichts, die Antworten der Bischöfe auf die drängenden Fragen der Opfer sind ungenügend."