Badische Zeitung am 8.3.2019:
Die Badische Zeitung und der Kölner
Stadt-Anzeiger haben Friederike und Clemens Ladenburger für den Preis,
der am kommenden Mittwoch in Berlin verliehen wird, vorgeschlagen. Die Chefredakteursjury
des Bundes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) würdigt mit dem Preis, dass
die Eheleute sich entschlossen, im Namen ihrer Tochter eine Stiftung für
Studierende einzurichten und so ein "Zeichen der Mitmenschlichkeit"
zu setzen.
Wofür gibt es diesen Preis, genannt "Bürger
des Jahres"? Das ist auch dieser Zeitung zu entnehmen: "Die Studentin
Maria Ladenburger ist im Oktober 2016 Opfer eines Sexualverbrechens geworden.
Nach sieben Wochen dauernden Ermittlungen nahm die Polizei Freiburg Hussein
K. fest - einen nach eigenen Angaben minderjährigen Flüchtling aus
Afghanistan. Am 5. September 2017 begann der Prozess gegen K. vor dem Landgericht
Freiburg. Das Urteil wurde nach 24 Verhandlungstagen am 22. März 2018 gefällt:
Gegen Hussein K. wurde die Höchststrafe (lebenslänglich) verhängt."
Sein richtiges Alter wurde nach entsprechender Prüfung mit 22 Jahren festgelegt.
Der Täter hatte auch in Griechenland eine Frau verletzt, er wurde danach
ohne Hinweis auf seine Gefährlichkeit nach Deutschland weitervermittelt,
sein Opfer hatte er vergewaltigt, schwer misshandelt und dann ertränkt.
Maria Ladenburger hatte sich im Asylwesen engagierte. Friederike und Clemens Ladenburger riefen dazu auf, derartige Taten "nicht mit Hetze und noch mehr Hass zu beantworten". Sonst drohe eine "zerstörerische Spirale, die an die Grundlagen unseres Miteinanders" rühre. In einem Interview sagte das Ehepaar: "Der Täter hat uns und allen, denen Maria etwas bedeutet hat, unermessliches Leid zugefügt, das er durch sein Verhalten im Prozess noch gesteigert hat. So haben wir es zum Prozessende formuliert, und mehr möchten wir auch heute eigentlich nicht sagen. Da kommen Fragen auf, die zu schwer für uns sind und die wir deshalb an unseren Gott abgeben. Gott weiß, was aus diesem Menschen noch werden kann."
Dafür gab es dann den oben angeführten Preis.
Was dann doch nur unter anderen fanatischen Gutmenschen, die für ihre
eigene weihevolle Selbstemporhebung zu Überedelmenschen solche perverse
Opferungen leidenschaftlich bejubeln. Der Rest der Welt schüttelte den
Kopf und fand so ein Verhalten als seltsam bis pervers. Durchs Internet zirkuliert
dazu seit 22.3. ein Bild der Preisträger mit entsprechendem Kommentar:
Warum
steht oben "Die Eltern sind stolz wie Bolle"? Laut Internet geht das auf ein altes Berliner Lied zurück, wo ein "Bolle" durch
die Gegend zieht, ihm alles daneben geht und die jeweiligen Strophen trotzdem
mit "aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert"
enden, der komplette Text kann auf Wikipedia
gelesen werden...