Zu den Terroranschlägen auf Sri Lanka

Aussendung von Hartmut Krauss vom 23.4.2019

Erneut wurde wieder möglichst lange herumgedruckst, dass islamische Attentäter hinter den schrecklichen Terroranschlägen auf Sri Lanka mit ca. 300 Toten und über 500 Verletzten stecken. Und erneut werden wir wieder die herkömmliche Betroffenheitslitanei nebst vordergründigen Allgemeinplätzen von sog. Experten zu hören bekommen.

An die wahren Hintergründe des weltweit überall jederzeit entzündbaren islamischen Terrors  wird sich in den MSM aber wieder niemand herantrauen:

"Die dialektische Tragik des Islam als Grundlage seines endogenen Radikalismus"

Das islamische Weltherrschaftsstreben, das in den dogmatischen Quellentexten klar festgeschrieben ist, sieht sich mit zwei zentralen Widersprüchen konfrontiert:
Zum einen verabsolutiert und sakralisiert die islamische Orthodoxie das Modell der medinesischen Ursprungsgemeinde als raum-zeitlich unbeschränkte Nomokratie (unantastbare, alleingültige und unüberbietbare Regulierungsherrschaft).
Diese ahistorische Fixierung auf ein frühmittelalterliches Konzept sozialer Normierung, archaischer "Sittlichkeit" und vormoderner Denkweise stößt andererseits aber gesetzmäßig auf den sich zunehmend verschärfenden Gegensatz zur sich konkret-historisch fortentwickelnden und unaufhaltsam verändernden Realität, die neue Probleme, Krisen, Fragen und Themen etc. aufwirft, auf die der dogmatisch eingefrorene "Ursprungsislam" keine adäquaten Antworten hat und haben kann.

Je mehr sich dieser Gegensatz zwischen dem frühmittelalterlichen Ursprungsideal mit seiner vermeintlich klaren und einfachen Ordnung einerseits und der spätmodernen komplexen Kultur und Lebensweise auftut, desto stärker ist die orthodox-islamische Identität dazu genötigt, auf diese Widerspruchserfahrung mit einem regressiven "Zurück" zum angeblich Goldenen Zeitalter der medinesischen Ursprungsgemeinde zu reagieren.

Dabei radikalisiert sich der regressive Impuls je stärker dieser Gegensatz zur modernen Kultur der Ungläubigen im Rahmen der globalisierten Gegenwart erlebbar wird. Zudem ist die islamische Herrschaftskultur nach dem Ende ihrer imperialistischen Glanzperiode mit der Erfahrung der Widerständigkeit und Überlegenheit moderner Kulturen der Ungläubigen konfrontiert, sieht sich also in ihrem grundlegenden Herrschaftswillen nachhaltig frustriert.

Während im islamischen Selbstverständnis der Islam bzw. die im Koran fixierte Offenbarung den End- und Höhepunkt allen menschlichen Wissens darstellt und die Umma offenbarungsgemäß die beste aller menschlichen Gemeinschaften bildet, steht die weltweite politisch-militärische Vorherrschaft und ökonomisch-technologische Überlegenheit der nichtislamischen Zivilisationen dazu in einem eklatanten Widerspruch.

Hass auf die säkulare Kultur, wie er in großen Teilen der islamischen Identitätsgemeinschaft aufschäumt, ist der aggressive Ausdruck dieses frustrierten Willens zur globalen Herrschaft bzw. die sozialpsychologisch-ideologische Antwort eines sich von Ungläubigen dominiert und gedemütigt fühlenden Subjekts, das selbst Herrscher sein will und lange Zeit imperialer Herrscher war.

Bildet die im islamischen Weltanschauungssystem enthaltende Gewaltlizenz zur Tötung von Ungläubigen und zur Durchsetzung der Weltherrschaft die legitimatorische Grundlage, so fügt sich nun in Form der umrissenen Widerspruchserfahrung ein pathologischer Narzissmus hinzu: Wer sich selbst bzw. die eigene Kultur für das "Größte" hält und sich mit diesem dogmatisch gepflegten Weltbild permanent an der Realität die Hörner abstößt, fühlt sich natürlich beständig beleidigt und lässt seiner daraus hervorgehenden Frustration freien Lauf. Die aktuelle Gewaltagenda im Namen des Islam bietet dafür ein ebenso reichhaltiges wie beweiskräftiges Anschauungsmaterial.

Halten wir also fest:
Je größer und schmerzlicher der gesellschaftliche Rückstand zur westlichen Welt, desto stärker entfaltet sich der radikale Impuls, die islamische Normativität und gottesknechtschaftliche Moralität reaktiv zur Geltung zu bringen und die muslimische Identität zu wahren. Dazu gehört dann untrennbar die Radikalisierung der Ablehnung von allem Nichtislamischen: Einzig der Islam verkörpert die Lösung."

Siehe dazu:
Hartmut Krauss - Der endogene Radikalismus des Islam als Grundlage der muslimischen Identität

Plus: 310 Tote in Sri Lanka