Unbetroffenheitsrhetorik

Aussendung von Hartmut Kraut vom 29.7.2019

"Mann eritreischer Herkunft" stößt Frau und Kind vor einfahrenden IC-Zug.

Hätte eine einheimische Person eine "Flüchtlingsfrau" samt Sohn  in ein Gleisbett geschubst, wäre in den Medien umgehend die biodeutsche Identität des Täters über Gebühr in den Vordergrund gestellt worden. Die Berliner Mahn- und Betroffenheitsrhetorik um Steinmeier und Merkel hätte unversehens in stereotyper Form auf Halbmast geflaggt. Es gäbe in den öffentlich-rechtlichen Medien eine Sondersendung  nach der anderen, um in ebenso eindringlicher wie verfälschender Weise vor der Gefahr des einheimischen Rechtsextremismus  zu warnen (während man ein ums andere Mal den quantitativ  und qualitativ relevanteren zugewanderten orientalischen Rechtsextremismus ausblendet) und Mazyek mit samt seinem Anhang bunter Kollaborateure wäre auf uns losgelassen worden, um die Tat der islam-und migrationskritischen  Bewegung in die Schuhe zu schieben.

Sorry, liebe Leute, das ist jetzt wirklich so langsam nicht mehr die Zeit für (ohnehin längst hinreichend dargelegte wissenschaftlich-kritische Analyse), sondern eher etwas für "Was tun?-Konferenzen" und - um ich kurz zu fassen  und nur ein "Codewort" zu nennen: "Hongkong".