Es sollen dutzende Lastwagen sein, die unter dem Schutz der US-Armee Öl aus Syrien herausschmuggeln. Das Öl werde von den USA aktiv gefördert und anschließend außer Landes geschafft. Als Beweis präsentierte das russische Verteidigungsministerium Satellitenbilder.
Schwere Vorwürfe an die Adresse Washingtons: Das russische Verteidigungsministerium
veröffentlichte Satellitenbilder, die einen massiven Ölschmuggel der
USA aus Syrien belegen sollen. Laut dem Ministerium bestätigen die Bilder,
dass "syrisches Öl, sowohl vor als auch nach der Niederlage des islamischen
Staats, unter dem zuverlässigen Schutz des US-Militärs aktiv gefördert
und dann in Tankwagen zur Weiterverarbeitung außerhalb Syriens geschickt
werde".
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Russisches Verteidigungsministerium - Mehrere Fahrzeuge in Syrien, Provinz Deir
ez-Zor, 10 km östlich von Al-Mayadin, 8. September 2019.
Das russische Verteidigungsministerium widersprach damit offiziell der Darstellung
Washingtons, wonach die US-Truppen lediglich die Ölquellen vor islamistischen
Terroristen oder "anderen destabilisierenden Akteuren" "schützen"
würden. Russland fordert seit langem den kompletten Abzug der US-Soldaten
aus Syrien.
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Russisches Verteidigungsministerium - Fahrzeuge in Syrien, Provinz al-Hasaka,
8 km westlich von asch-Schaddadi, 5. September 2019.
Die USA hätten weder nach internationalem noch nach US-Recht das Mandat,
ihre militärische Präsenz in Syrien zu erhöhen, erklärte
das russische Verteidigungsministerium. Generalmajor Igor Konaschenkow ging
sogar so weit, den USA "staatliches Banditentum" vorzuwerfen. Dem
syrischen Volk seine Bodenschätze vorzuenthalten, sei weder mit US-Recht
noch mit internationalen Standards vereinbar.
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Russisches Verteidigungsministerium - Ölsammelstation Daman, Syrien, Provinz
Deir ez-Zor, 42 km östlich von Deir ez-Zor, 23. August 2019.
Konaschenkow wies zudem darauf hin, dass die Ölförderung sogar
unter Umgehung jener Sanktionen erfolge, die die USA selbst gegen Syrien verhängt
hätten. Laut russischem Verteidigungsministerium machen die USA pro Monat
rund 30 Millionen US-Dollar (rund 27 Millionen Euro) Gewinn mit diesem illegalen
Handel. Bei einem derart lukrativen Geschäft ohne Steuern und ohne
staatliche Kontrolle werde Washington die Ölfelder wohl ewig ausbeuten
wollen, so Konaschenkow.
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Russisches Verteidigungsministerium - Mehrere Fahrzeuge in Syrien, Provinz Deir
ez-Zor, 10 km östlich von Al-Mayadin, 8. September 2019.
Die Aktionen der Vereinigten Staaten in Syrien verstoßen gegen das
Völkerrecht, da ihre Präsenz im Land "illegal" sei, so Russlands
Außenminister Sergej Lawrow auf einer Pressekonferenz nach den Gesprächen
im Astana-Format am Dienstag in Genf. Auch der iranische sowie der türkische
Außenminister, die beide an der Pressekonferenz teilnahmen, betonten,
dass Syriens territoriale Integrität wiederhergestellt werden und Syrien
wieder volle Souveränität erlangen muss.
Während Lawrow betonte, dass US-Truppen, die die syrischen Ölfelder
besetzen, ganz klar völkerrechtswidrig seien, da die "Ausbeutung der
natürlichen Ressourcen eines souveränen Staates ohne dessen Zustimmung"
illegal sei.