Sternsingen 2020

Auf der Site der "Dreikönigsaktion" ist über die Organisation und den Ablauf der Sternsingerei der katholischen Jungschar zu lesen:
"Damit Sternsingerinnen und Sternsinger an jeder Haustür klingeln können, bedarf es in den österreichischen Pfarren eines logistischen Kraftaktes und einer unglaublichen Teamleistung: Gemeinsam haben die 85.000 Sternsinger/innen auf ihrer "Wir setzen Zeichen"-Tour geschätzte 10 Mal den Erdball umrundet. Etwa 1,7 Millionen Stunden werden von den Kindern für die gute Sache aufgewendet. Dazu kommen noch 600.000 Stunden der 30.000 Jugendlichen und Erwachsenen, die Caspar, Melchior & Balthasar tatkräftig unterstützen. Bei der großen Summe von fast 3.000 österreichischen Pfarren, die mitgemacht haben, ist klar: Es dauert seine Zeit, bis das Endergebnis der Sternsingeraktion 2020 feststeht. Ende März ist es dann aber soweit."

Endergebnis Sternsingeraktion 2019: 17,6 Mio. Euro wurden gespendet.

Rechnen wir ein bisschen! 85.000 Sternsinger in 3000 Pfarren, das ergibt pro Pfarre einen Schnitt von 28 Sternsinger. 17,6 Millionen dividiert durch 85.000 ergibt 207 Euro pro Sänger und acht Euro pro geleisteter Sänger- und Unterstützerstunde. Da passen die Zahlen nicht so recht ineinander!

Und dass die Sternsinger an jeder Haustür klingeln, ist eine Schwadronasche, das funktioniert vielleicht in Finsterkirchen im Walde, hier in Linz zum Beispiel war im örtlichen Wohnblock, wo meinereiner seinen Wohnsitz hat, schon seit Jahren kein Sternsinger zu sehen. Wohl weil sich einerseits die Spendenbegeisterung in Grenzen gehalten hatte und andererseits, weil es im städtischen Bereich keine Sternsingerkohorten gibt. Laut Angaben auf der Site der katholischen Jungschar ist diese mit über 80.000 Mitgliedern die größte Kinderorganisation (6 bis 14 Jahre) in Österreich, es müssten demnach mehr als sämtliche eingetragene Mitglieder der Jungschar am Sternsingen teilnehmen! Nu, wer's glauben will...