EKD will verstärkt auf Konfessionslose zugehen

Damit droht die deutsche evangelische Kirche seit 20.1.2020, am 25.1. wurde das zufällig entdeckt und hier atheistisch kommentiert:

EKD: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) möchte in Zukunft verstärkt mit Konfessionslosen in Kontakt treten. Man wolle unter anderem den Raum für Auseinandersetzung eröffnen und die Glaubwürdigkeit der Kirche und ihrer Kommunikation des Evangeliums verbessern, heißt es in dem am Montag in Hannover veröffentlichten Grundlagentext "Religiöse Bildung angesichts von Konfessionslosigkeit - Aufgaben und Chancen".
Atheistischer Kommentar: Es ist immer wieder lustig, auf solche kirchliche Bemühungen zu stoßen! Dort glaubt man wohl tatsächlich, Konfessionslose würden einen religiösen Bildungsmangel verspüren! Meinereiner hat seinerzeit zwölf lange Jahre jede Woche zwei Stunden Religionsunterricht über sich ergehen lassen müssen, davon nie ein Wort geglaubt, aber in den damaligen Zeiten, in denen es zwar die Religionsfreiheit in der Verfassung gab, aber im praktischen Leben noch nicht, dort gab's Händefalten und Goschenhalten!

EKD: Erstmals stünden Konfessionslose damit systematisch im Mittelpunkt einer EKD-Veröffentlichung, betont der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm im Vorwort des Textes. Als konfessionslos werden Menschen bezeichnet, die weder katholisch, evangelisch, jüdisch, muslimisch sind noch einer anderen religiösen Weltanschauung angehören. 30 Millionen Menschen gehören nach Zahlen der EKD in Deutschland derzeit keiner Religionsgemeinschaft an. Sie machen etwa ein Drittel der Bevölkerung aus, wobei der Anteil je nach Region sehr stark schwankt. In den ostdeutschen Bundesländern liegt dieser Anteil teilweise bereits heute zwischen 70 und 90 Prozent. Lange sei Konfessionslosigkeit als primär ostdeutsches Phänomen in den Blick genommen worden, heißt es in dem Text. Das werde den gegenwärtigen Entwicklungen jedoch nicht mehr gerecht.
Atheistischer Kommentar: Schöne Zahl, 30 Millionen Konfessionslose in Deutschland, das ist damit die größte Gruppe, weil Protestanten gibt’s etwas über 21 Millionen und Katholiken gibt's gut 23 Millionen! In der DDR wurde säkular gelebt, die Kirchen glaubten nach dem Ende der DDR, dort würden die Leute nun auf Religion warten, sie warteten nicht, sondern traten massenhaft aus den Kirchen aus, als sie Kirchensteuer zahlen mussten. Und offenbar bessert sich das jetzt auch im Westen wahrnehmbar!

EKD: Der demografische Wandel und das Austrittsverhalten vor allem junger Erwachsener sind die Ursache für eine schwindende Bindung an die Kirche. Seit Jahren sterben mehr Kirchenmitglieder, als getauft werden. Das bedeutet, dass in den jüngeren Generationen, Religionszugehörigkeit nicht mehr "vererbt" wird. Das Problem betrifft augenblicklich die evangelische Kirche stärker als die katholische.
Atheistischer Kommentar: Ja, wenn die Kirchensteuer fällig wird, dann wird eben bei vernünftigen Menschen der Austritt fällig! Die alte Oma, die bei den Enkeln schon als Kleinkinder eine religiöse Gehirnwäsche macht, gibt's kaum noch und darum wird die säkulare Lebensweise immer mehr zum Standard. Da die evangelische Kirche liberaler ist als die katholische, verliert sie dadurch auch mehr Mitglieder!

EKD: Die EKD definiert in ihrem Text zehn Maßnahmen, wie und wo sie Konfessionslose besser erreichen kann. Als erste Maßnahme wird die Unterstützung religiöser Sozialisation und Erziehung genannt. Außerdem will man stärker als bisher Fragen der Lebens- und Weltdeutung konfessionsloser Menschen identifizieren und theologisch bearbeiten. Das komme auch Theologie und Kirche zugute, da es sich um Themen handele, die auch Christinnen und Christen beträfen.
Atheistischer Kommentar: na, dann identifiziert Euch mit Fragen der Lebens- und Weltdeutung konfessionsloser Menschen, da könnt Ihr was dazulernen, liebe Protestanten! Denn die Vernunft ist das Gegenteil der Religion! In die Religion lässt sich das allerdings nicht einbauen!

EKD: Die Maßnahmen seien von der Hoffnung getragen, konfessionslose Menschen für den (Wieder-)Eintritt in die evangelische Kirche zu gewinnen. Die Auseinandersetzung mache aber auch deutlich, dass das Recht auf negative Religionsfreiheit auch in den Augen der evangelischen Kirche ein hohes Gut sei.
Atheistischer Kommentar: Diese Hoffnung wird wohl bald schwinden, warum sollen die Ausgetretenen wieder religiös und damit unvernünftig werden? Ja, richtig beobachtet! Das Recht auf negative Religionsfreiheit ist auch in den Augen der evangelischen Kirche ein hohes Gut! Und es wird darum heutzutage auch gerne genutzt!