4. Diözesanforum in OÖ

Wie hier am 23.1. berichtet, tagte in Sachen Reform der Kirchenstruktur am 25.1.2020 in Oberösterreich das Diözesanforum.

Kathpress meldete nun dazu: "Die Diözese Linz ist ihrer grundlegenden Umstrukturierung im Rahmen des sogenannten 'Zukunftsweges' einen Schritt näher. Beim dem am Samstag in Schloss Puchberg bei Wels veranstalteten Diözesanforum votierten 94,5 Prozent der 186 mitstimmenden Delegierten für das in den vergangenen Monaten erarbeitete Modell, bei denen es weniger, dafür aber größere Pfarren geben soll, die dann mit einer Dreierspitze aus Priester, Pastoral- und Verwaltungsvorstand ausgestatteten werden sollen."

Zum "Zukunftsweg" heißt es im Bericht, dieser sehe vor, "die derzeit in 39 Dekanaten zusammengefassten 487 Pfarren der Diözese in künftig 40 'Pfarren' überzuführen, die sich dann aus je zehn bis 14 'Pfarrgemeinden' und anderen 'pastoralen Knotenpunkten' bilden."

Weiters werden die heutigen möglichen Kontaktwege der Menschen zur katholischen Kirche so gesehen: "dass Menschen heute einerseits über ihre Pfarrgemeinde vor Ort, andererseits aber auch über andere pastorale Orte wie durch Seelsorge im Krankenhaus, im Einkaufszentrum oder in Betrieben Kontakt zur Kirche finden". Die neuen Strukturen sollten, die Gemeinde vor Ort stärken, Kirche und Christsein zugleich auch "in größeren Zusammenhängen verstanden" werden, wobei auch dem größeren "pastoralen Raum" Bedeutung zukomme.

Was man sich davon für konkrete Wirkungen erwartet, war nicht zu lesen. Dass es "Seelsorge" im Einkaufszentren und Betrieben gäbe, ist unsereinem bisher nirgendwo aufgefallen. Und die Umstrukturierung wird es maximal erleichtern, schlankere Strukturen zu bilden, also die jetzt vorgesehenen 10 bis 14 "Pfarrgemeinden" pro der neuen Pfarren zu reduzieren. Weil es wird ja auch weiterhin die religiöse Nachfrage bestimmt nicht steigen, sondern schrumpfen! In den letzten 15 Jahren ging der sonntägliche Messbesuch um 40 % zurück, wenn das so weitergeht, sind es in 50 Jahren in ganz Österreich weniger als 100.000 Kirchgeher und dann kommen die 40 Pfarren in OÖ ohne die untergeordnete 487 Pfarrgemeinden aus...