Jesus lebt: Die glaubwürdigste Geschichte der Welt

Das verbreitete am Ostersonntag das christliche Medienmagazin PRO als einen "Impuls von Egmond Prill". Und das verbreitete am Ostermontag, den 13.4.2020 mit Anmerkungen dazu von meinemeinen auch atheisten-info:

PRO: Gute Nachricht: Jesus ist auferstanden! Mit dem Ostermorgen ist ein neuer Morgen für die Menschheit angebrochen. Er verheißt Licht und Leben. Was die ersten Zeuginnen am leeren Grab erfuhren, gilt nach wie vor: Dem auferstandenen Jesus können Menschen heute noch begegnen.
Atheistische Anmerkung: Also wo sind die Leute, die heute dem Jesus noch begegnen? Machen sie wenigstens Bilder mit ihren Handys von diesem Treffen? Oder wächst das doch nur auf alten religiösen Wurzeln im Hirn?

PRO: Es ist der erste Tag der neuen Woche. Ein neuer Morgen für die Menschheit ist da. Die ganze Welt ist neu geworden. Einer ist gegen den Tod aufgestanden, hat den Tod hinter sich gelassen. Kaum zu glauben - oder? So schauen auch als die Ersten besorgte Frauen ungläubig ins leere Grab. Unbekannte stehen plötzlich da und erklären: "Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern ist auferweckt worden." (Lukas 24,5).
Atheistische Anmerkung: Der Jesus hat sich als Auferstandener laut Bibel sehr zurückhaltend verhalten, gesehen hat ihn laut der heiligen Christenschrift nur ein enger Kreis seiner Anhänger, neutrale Zeitzeugen gab's nicht und keinerlei nichtchristliche historische Überlieferungen. Die Auferstehung war eine Story seiner Jüngerinnen und Jünger zwecks Fortsetzung der jesuischen Sektenexistenz. Für die Menschheitsgeschichte ist das - wie ja hier schon oft geschrieben - erst im Jahre 380 wichtig geworden, als daraus durch das Dreikaiseredikt die römischen Staatsreligion gemacht wurde, die man den Menschen von gesetzeswegen mit Staatsgewalt auferlegte!

PRO: Frauen sind die ersten, die das leere Grab sehen und diese Botschaft hören. Mutige Frauen. Denn die Männer waren verschwunden. Die Jünger Jesu waren weg. Sie waren die engsten Freunde ihres Herrn gewesen, sie hatten große Worte gehört und manches Wunder gesehen. Sie hatten sich die Nachfolge etwas kosten lassen. Doch in den entscheidenden Stunden hatten sie Jesus verraten und verlassen, verleugnet und verkauft.
"Da verließen ihn alle und flohen. Und ein junger Mann folgte ihm nach, der war mit einem Leinengewand bekleidet auf der bloßen Haut; und sie griffen nach ihm. Er aber ließ das Gewand fahren und floh nackt." (Markus 14,50-52).
Atheistische Anmerkung: Ja, dass seine Anhänger nicht auch ans Kreuz genagelt werden wollten, ist wohl nachvollziehbar! Wenn sich einer selber zum Messias ausruft, dann war das wohl damals jüdisch gesehen eine strafbare blasphemische Handlung und römisch betrachtet, ein Widerstandsversuch gegen die römische Besatzung.

PRO: Alle voller Angst: Nur weg von Jesus! Man könnte sie auch noch schnappen. Am Ende war alles sehr schnell gegangen. Innerhalb weniger Stunden: Gefangennahme, Verurteilung, Hinrichtung. Die aufgestachelte Volksmenge durfte mitreden und schrie: "Kreuzige, kreuzige!" Der religiöse Rebell aus der Provinz wurde vor den Toren der Stadt Jerusalem nach römischer Weise ans Kreuz gehängt. Jesus von Nazareth hauchte sein Leben aus und starb. Der Tod hatte gesiegt. Aus. Ein großer Stein vor das Grab, bewaffnete Wachen daneben und Schluss. Feierabend und Feiertag.
Atheistische Anmerkung: Das klingt recht realistisch! Ein Widerstand gegen die Römer war ja auch unmöglich - das zeigte sich in den Jahren 66 bis 70 als der Aufstand der jüdischen Zeloten schließlich zur Zerstörung Jerusalems durch die Römer führte. Es soll dabei über eine Million Tote gegeben haben.

PRO: Jesus lebt: Die glaubwürdigste Geschichte der Welt - Nach dem heiligen Sabbat beginnt nach biblischer Zählung die neue Woche. Es ist früher Sonntagmorgen, jene Stunde an der Schwelle zum neuen Tag. Frauen aus dem Jesus-Kreis sind unterwegs zum Grab. Mit Duftöl und Balsam wollen sie die Grablegung beenden und so dem Toten die letzte Ehre geben. Mutige Schritte hin zu Jesus. Was würden die Soldaten machen? Und was machen wir mit dem Stein? Bange Fragen auf dem Wege.
Doch dann erfahren diese Frauen zuerst: Jesus lebt! Ausgerechnet Frauen. Sie galten damals wenig im öffentlichen Leben, waren vor Gericht nicht einmal als Zeugen zugelassen. Und im Volksmund verkörpern sie heute noch das "schwache Geschlecht". Als die Frauen zu Jesu Freunden eilen und sagen, was sie gesehen und gehört haben, begegnet ihnen kalte Ablehnung. "Geschwätz!" Die Jünger glaubten ihnen nicht. Doch Jesus ist wahrhaftig zu einem neuen Leben erweckt worden. Jesus ist das Leben und er will uns lebendig machen. Der eiskalten Welt will er Wärme geben. Die dunkle Nacht ist vorbei.
Atheistische Anmerkung: Warum ist das die glaubwürdigste Geschichte der Welt? Weil der Jesus wahrhaftig zum Leben erweckt wurde? Und wahrhaft erweckt wurde er wohl, weil die Frauen das den Jüngern doch noch einreden konnten, zusammen mit ihnen die Zeugen für die Auferstehung zu machen und die Jesussekte ohne Jesus weiterzuführen. Den nicht vorhandenen Jesus entsorgte man mittels "Christi Himmelfahrt", 40 Tage nach Ostern soll der Jesus davongeflogen sein, danach brauchte man Nachfragende nimmer mit irgendwelchen Ausreden von erwünschten Begegnungen mit dem angeblich auferstandenen Jesus abhalten.

PRO: So schreibt der Apostel Paulus: "Denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten. So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise." (Epheser 5,14-15).
Atheistische Anmerkung: Da Tipp ging wohl bei den Echtgläubigen in die falsche Richtung los, sie blieben unweise und dachten über nix nach, was heute nur noch eine geringe Rolle spielt, die Religion verliert einfach von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung im menschlichen Lebensalltag, 1971 hatte die östereichische katholische Kirche noch 6.548.316 Mitglieder, 2019 waren es nur noch 4.984.633, der regelmäßige Kirchbesuch geht auch ständig zurück, 2003 (ältere Zahlen liegen nicht vor) waren es etwa 870.000, 2018 (neuere Zahlen liegen noch nicht vor) waren es nur noch um die 525.000.

PRO: Jeder Mensch ist neu zum Leben gerufen. Mitten in der alten Welt fängt mit dem Glauben an Jesus Christus etwas Neues an. Die Kraft der Auferstehung verändert uns. Wo wir mit dieser Kraft anderen Hilfe und Liebe geben, erhält die Welt ein neues Gesicht. Mutige Frauen waren die ersten Zeugen, zuverlässige Zeugen des Ostermorgens! Die Männer brauchten Nachhilfe, bevor auch sie sahen und glaubten. Jesus lebt. Das ist die glaubwürdigste Geschichte der Welt, denn wir können auch heute dem Lebendigen im Glauben begegnen: Kinder und Erwachsene, Frauen und Männer.
Atheistische Anmerkung: Aha und das ist trotzdem die glaubwürdigste Geschichte der Welt? Obwohl sie selbst um die 90 % der erwachsenen Katholiken egal ist? Dass Frauen auch heute noch etwas gläubiger sind als Männer, hängt wohl an den alten Traditionen, dass Frauen machtärmer sind, sich weniger durchsetzen können als die Herren im Haus und darum mehr als die Männer in Richtung Gotteshilfe tendieren. Aber Gebete nützen trotzdem nur zufällig was! Dann nämlich, wenn das Erbetene zufällig eintritt oder irdisch von Mitmenschen erfüllt wird, die den erbetenen Wunsch kannten, Götter helfen nie, die können sich ja nicht einmal selber helfen, dazu müssten sie ja existieren! Aber erschaffen wurden sie von Menschen! Zu Gott zu beten ist aussichtslos, die Corona-Serie belegt das wieder einmal!
Dazu das Beispiel USA, am 15.3.2020, dem Nationalen Gebetstag gegen den Coronavirus hatte man 41 Corona-Tote, am 20.3. waren's 200, am 25.3. dann 673, am 31.3. schließlich 2.398, am 5.4. schon 8.358, bis zum 10.4. gab's 16.596 und bis heute mittags 22.106! Kein Gott hat sich darum auch nur im geringsten geschissen, nicht einmal der mit der glaubwürdigsten Geschichte!
Warum? Mangels Göttern!
Und der Trump war mit seinem Gebetstag so optimistisch gewesen: "Wir sind ein Land, welches in unserer Geschichte sich immer wieder nach Gott um Schutz und Stärke in Zeiten wie diesen umgesehen hat." Und Trump ermutigte alle Bürger, sich "in einem Akt des Glaubens dem Gebet zuzuwenden. Gemeinsam werden wir sehr einfach die Oberhand haben!"
Der Trump und seine Bürger haben immer noch die Unterhand! Haben die Coronaviren zum Virusgott um Unterstützung gebetet? Und der war dann der Glaubwürdiste?