KORAN-CORONA-VERGLEICH

Fortsetzung der Meldung "Koran gefährlicher als Corona?"

Die Kronenzeitung meldete dazu am 18.6.2020:

"Hofer sieht sich nach Morddrohungen bestätigt - FPÖ-Chef Norbert Hofer wird nach seinen Aussagen vom Dienstag, wonach der Koran gefährlicher sei als das Coronavirus, laut eigenen Angaben mit unzähligen Beschimpfungen und auch Morddrohungen in sozialen Medien überhäuft."

Hofer berichtete im APA-Gespräch von Morddrohungen und Beschimpfungen auf "übelstem Niveau", vor allem auf Facebook, Twitter oder Instagram bzw. über Direktnachrichten. In zahlreichen - auch der APA durch die FPÖ übermittelten - Beiträgen wird der FPÖ-Chef als "Hurensohn" tituliert, der "in der Hölle brennen werde". Mehrere User äußerten auch die Hoffnung, dass Hofer "verrecke". Andere wurden noch deutlicher: "Wenn sie eines Tages tot auf der Straße gefunden werden, wundern sie sich nicht", schrieb etwa ein User.

Hofer stellte auch rechtliche Schritte in den Raum: "Ich werde es mir nicht gefallen lassen, wenn mir wer androht, mich umbringen zu wollen." Es versuche hier eine fehlgeleitete Community Druck aufzubauen. Er habe zwar nicht damit gerechnet, sei aber auch nicht schockiert und werde sich von "ach so friedliebenden Menschen" sicher "nicht den Mund verbieten lassen". Das gesammelte Material, das auch ständig mehr werde, werde man sowohl den Sicherheitsbehörden wie auch der Rechtsvertretung übergeben, hieß es seitens der FPÖ. Gleichzeitig berichtete Hofer von "ganz, ganz vielen Reaktionen von Österreichern" auf seinen Auftritt, die positiv ausgefallen seien.

Für kritische Stimmen an seinen Aussagen aus der Politik oder von Glaubensvertretern hat Hofer "überhaupt kein Verständnis". "Ich würde mir wünschen, dass man eine gewisse Sensibilität entwickelt für gewisse Fehlentwicklungen", meinte er vielmehr. "Wenn ich ähnliches über die Bibel gesagt hätte, wären jene Menschen, die jetzt erregt sind, wohl schweigend geblieben", so Hofer, der sich mit zwei Anzeigen wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren konfrontiert sieht. Für ihn sei klar, dass es immer um die Auslegung des Koran gehe. Man finde ja auch in der Bibel kritische Textstellen, "aber wir haben Humanismus und Aufklärung erlebt".

Soweit die APA-Meldung.

Interessant, dass sich ein FPÖler nun dazu auf die europäische Aufklärung beruft, gerade für den Hofer, der im seinerzeitigen Bundespräsidenten-Wahlkampf auf all seinen Plakaten "so wahr mir Gott helfe" aufdrucken ließ, ist das recht überraschend!
 

Dafür vertritt die SPÖ dazu einen streng islamistischen Standpunkt, wie der Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch wissen ließ: "Hofers herabwürdigende Aussagen und skandalösen Vergleiche gegenüber der islamischen Religionsgemeinschaft sind vollkommen inakzeptabel".

Die europäische Aufklärung hat einen jahrhundertelangen Kampf gegen die Gesinnungsdiktate der katholischen Kirche führen müssen, noch tief hinein ins 20. Jahrhundert herrschten zumindest Reste der katholischen Allmacht, jetzt im 21. Jht. ist die katholische Kirche genauso kritisierbar wie irgendwelche andere Organisationen und Gruppierungen. Beim Islam darf das nicht sein, wie der oben zitierte Bundesgeschäftsführer der SPÖ belegte, Islamkritik ist SPÖ-gemäß vollkommen inakzeptabel.

Ja, da kann unsereiner nur fragen: Wie soll diese SPÖ für unsereinen akzeptabel bleiben? Mit solchen Ansichten ist diese Partei eine Stimme gegen die europäische Aufklärung! Muss jetzt die SPÖ in diesem Bereich von der FPÖ lernen?

Weit haben wir's gebracht!