Ehrenmord in Osnabrück

Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte (GAM)
Newsletter vom 16.7.2020

"Ehrenmorde" sind ein fester struktureller Bestandteil der tradierten islamisch-patriarchalischen Herrschaftskultur.

Im Zuge der schubweisen Masseneinwanderung aus islamischen Ländern hat sich diese irrational-antihumanistische "Unsitte" auch in Deutschland "eingebürgert". Schon in der Studie "Ehrenmorde in Deutschland 1996-2005", in der von einer generellen Untererfassung von beträchtlichen 20% ausgegangen wird, wurde für den genannten Zeitraum eine Opferzahl der 78 untersuchten Fälle von 109 ausgewiesen. "Den 109 Opfern stehen 122 Täter entgegen, in 68% der Fälle wurde ein Täter ermittelt, in 14% zwei, in 13% drei, in drei Fällen vier Täter und in einem Fall fünf" (Oberwittler/Kasselt 2011, S.76).

Bei näherer Betrachtung bildet die ehrenmörderische Praxis nur die abstoßende Spitze des Eisbergs bzw. das brutal-tödliche Endglied eines extrem repressiven Unterwerfungsdrucks, der von orthodox-islamisch normierten Sozialmilieus ausgeht.

In Osnabrück wird morgen im hiesigen Landgericht das Urteil in einem weiteren Ehrenmordprozess verkündet, der sich auf eine Tat bezieht, die sich im Dezember letzten Jahres im syrisch-muslimischen Flüchtlingsmilieu zugetragen hat.

Lesen Sie hierzu die von uns unterstützte Stellungnahme der Gruppe "Initiative Kritik und Intervention" an der Osnabrücker Universität.