Wie schaute das aus, wenn in Österreich der Bundespräsident
amerikanisch gewählt würde? Verteilen wir die Zahl der jeweiligen
Wahlmänner nach der Einwohnerzahl. Da Österreich viel kleiner ist
als die USA, nehmen wir nicht 538 Wahlmänner, sondern nur 54, auf die neun
Bundesländer entfielen da Wahlmänner in folgender Stückzahl:
Wien
12, Niederösterreich 10, Oberösterreich 9, Steiermark 8, Tirol 5,
Kärnten 3, Salzburg 3, Vorarlberg 2 und Burgenland 2!
Beim ersten Wahldurchgang bei der Bundespräsidentenwahl 2016 gab es sechs Kandidaten, vier davon waren in keinem Bundesland die stärkste Kraft, hätten also keine Wahlmänner gewonnen, achtmal war der FPÖ-Kandidat Hofer der Gewinner, einmal der jetzige Bundespräsident van der Bellen. Somit wäre 2016 auf amerikanisch der Hofer der von der großen Mehrheit der Wahlmänner schon im ersten Durchgang gewählte Präsident geworden! Denn der Wahlmännersieger in den einzelnen Staaten braucht dazu keine absolute Mehrheit! Z.B. hat Trump in Georgia 49,2 % und Biden hat 49,5 %, ein weiterer Kandidat hatte 1,2 %. In den USA hat Biden Georgia gewonnen, in Österreich hätte ein zweiter Wahlgang durchgeführt werden müssen, weil keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit hatte und die 1,2 % des dritten Kandidaten ja überproportional dem Trump zufallen hätten können...
Hier ein Screenshot von der Site des STANDARD:
Es
sind zwar immer noch nicht alle Staaten hundertprozentig ausgezählt, das
Endresultat liegt aber vor, Biden siegt wahlmännermäßig 306:232
über Trump!
Darüber darf man sich auch hierzulande freuen!
Zum Trump bei
der Wahl 2016 fällt meinereinem ein alter Witz ein! In einem Verein muss
ein neuer Vorsitzender gewählt werden, es gibt dazu ein hitziges Hinundher,
dann wird der Maier gewählt und der freut sich und erklärt die Lage:
"Zuerst wollten die den Huber als Vorsitzenden, da hab ich gesagt, wisst
Ihr keinen größeren Trottel als den Huber? Das machte sie einsichtig
und sei haben mich gewählt!"