US-Präsident
Joe Biden bei der Rede im Weißen Haus (Washington, 8. März 2021)
Quelle: www.globallookpress.com
© Kevin Dietsch / Keystone Press Agency
In den letzten Wochen mehren sich die öffentlichen Aussetzer und Versprecher
von US-Präsident Biden: Er vergisst den Namen des Verteidigungsministers,
will selbst der Presse Fragen stellen, statt diese zu beantworten. Ende Februar
fragte er verloren: "Was tue ich hier?"
US-Präsident Joe Biden
hat sich bei einer Rede im Weißen Haus zum Internationalen Frauentag erneut
einen Fauxpas geleistet. Nachdem sein Vorredner, US-Verteidigungsminister Lloyd
Austin die Ernennung zweier weiblicher US-Generale bekannt gegeben hatte, betrat
Biden das Rednerpult. Geplant war, dass Biden Austin und den beiden Generalen
seine Anerkennung aussprechen sollte. Biden konnte sich allem Anschein nach
aber nicht mehr an den Namen des Verteidigungsministers oder des von diesem
geführten Ministeriums erinnern.
Biden sagte wörtlich:
"Ich möchte mich bei dem früheren
General bedanken, ich nenne ihn noch immer General, aber mein - der Mann, der
den Laden da drüben leitet."
Nach seiner Ansprache dankte Biden
beiden Generalen und verließ mit langsamen Schritten gefolgt von Vizepräsidentin
Kamala Harris den Raum.
In den sozialen Medien wurde Bidens Auftritt mit
Spott überzogen. Manche Nutzer machten sich Sorgen um den geistigen Gesundheitszustand
des US-Präsidenten, da der aktuelle kleine Aussetzer nicht der erste dieser
Art war. Das Nachrichtenportal ZeroHedge listet eine Reihe von Bidens Aussetzern
und Versprechern auf.
Große Wellen schlug Bidens Aussetzer am 27. Februar, als der US-Präsident
auf einer Rede in Houston (Texas) eine Reihe von demokratischen Kongressabgeordneten
aufzählen wollte und dabei ins Stottern kam, Namen vertauschte und schließlich
sagte:
"Was tue ich hier? Ich verliere hier den Überblick."
Es wird gemutmaßt, dass Bidens Aussetzer ein Grund dafür sein
könnte, warum Live-Übertragungen des Weißen Hauses abrupt abgebrochen
wurden. So etwa am 3. März, als Biden anbot, Fragen zu beantworten: "Ich
freue mich, Fragen zu beantworten, wenn es das ist, was von mir erwartet wird
- was immer du möchtest, dass ich mache, Nancy."
Unmittelbar danach
wurde der Livestream unterbrochen - ebenso am 5. März, als Biden anbot,
selbst der Presse Fragen zu stellen:
Bereits während des Wahlkampfes
zur US-Präsidentschaftswahl fiel Biden durch zahlreiche Versprecher und
Aussetzer auf. Populär wurde zum Beispiel, als er den Namen seines Kontrahenten
und zu dem Zeitpunkt amtierenden US-Präsidenten Donald Trump vergaß:
"Vier weitere Jahre unter George ähm, George ähm, er ähm
… finden wir uns selbst in einer Lage, in der, wenn Trump gewählt wird,
werden wir in einer anderen Welt leben."
Aber bei Namen wird von Psychologen die Vergesslichkeit nicht als schwerwiegendes Symptom gesehen, weil Namen von Personen nichts Konkretes über die jeweilige Person aussagen, einer der Kurz heißt kann lang sein und einer der Rotschedl heißt, kann schwarze Haare oder z.B. auch eine hellfärbige Glatze haben...