Der ehemalige Beauftragte gegen sexualisierte Gewalt im Erzbistum Köln, Oliver Vogt, ist aus der katholischen Kirche ausgetreten. Es heißt dazu konkret: "Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht seit Monaten massiv in der Kritik, unter anderem weil er eine erste Untersuchung zur Vertuschung von sexueller Gewalt an Kindern nicht veröffentlichen wollte. Er selbst steht unter Verdacht, Vorwürfe der sexualisierten Gewalt gegen einen mittlerweile verstorbenen Priester vertuscht zu haben. Woelki wies den Vorwurf zurück, räumte aber Fehler im Zusammenhang mit der Missbrauchsaufarbeitung ein. Die Debatte führte zu einer hohen Zahl von Kirchenaustritten."
Ja, das macht er sehr gut, der Herr Kardinal Woelki! Einen derartig tüchtigen Mitgliedervertreiber gibt's nur selten, in seinem Bistum sind sogar die technischen Einrichtungen zur Registrierung des Kirchenaustritts dort schon mehrfach zusammengebrochen! In der BRD liegen die neuesten Austrittszahlen erst von 2019 vor, damals waren es im Bistum Köln 24.298 Austritte, das sind 1.25 %, das ist Platz 7 unter den 27 deutschen Bistümern. 2021 dürfte das der Platz 1 werden.
Laut WDR soll am 18.3. ein Gutachten veröffentlicht werden, in dem untersucht wurde, wie Verantwortliche des Erzbistums Köln in der Vergangenheit mit Vorwürfen der sexualisierten Gewalt gegen Kinder durch Priester umgegangen sind.