Es ist bemerkenswert, dass es bisher kein Thema ist, dass in Österreich gegen die Corona-Pandemie im März 2020 innerhalb weniger Tage massiv eingeschritten wurde und im Herbst dann wochenlang gar nichts passierte. Das ist in aller Deutlichkeit auf der Site-Österreich des worldometers.info zu sehen!
Hier ein Screenshot der dortigen Grafik mit den täglich neuen Ansteckungen:
Man
sieht in aller Deutlichkeit: Im März wurde rasch eingeschritten (Lockdown
ab 16.3.2020), im Herbst begann dann anfangs Oktober ein Neuanstieg, die berühmte
“Zweite Welle”, sie übertraf Mitte Oktober die Zahlen vom März, es
folgte aber kein neuer Lockdown, vermutlich wollte die Regierung die Wirtschaft
schützen. Der Corona-Virus hatte allerdings freies Feld und stellte am
13.11. den bis heute gültigen Tagesansteckungsrekord von 9.586 auf! Nun
war ein zweiter Lockdown unvermeidbar, er wurde aber erst am 17.11. – also mindestens
einen Monat zu spät! - verhängt! Bis heute liegen die täglichen
Ansteckungen deswegen mehrfach über dem Höchstwert vom März,
man sieht das ja sehr schön auf der Grafik!
Die Bevölkerung
und die Wirtschaft erlitten weitaus größere Schäden als im März
– man sieht das u.a. auch an der Grafik über die täglichen Todesfälle:
Ein
zweiter Lockdown spätestens Mitte Oktober hätte tausende Leben gerettet!
Die tägliche Sterberate liegt auch jetzt immer noch über der vor einem
Jahr!
Erwin Peterseil, 4020 Linz
PS: traut sich die Krone, diesen Brief
zu veröffentlichen? Bin gespannt!
Am 17.3. wurde die Grenze von 500.000 Infizierten überschritten:
Und
so schaut die Lage in Österreich insgesamt betrachtet aus:
Und
die Tabelle vom März schaut so aus:
Die
Zahl der noch Kranken hat mit 28.554 einen neuen 2021er Rekord aufgestellt,
2020 lag der Rekord als Folge der vorsätzlich lockdownfreien Zeit im Herbst
am 14.11. bei 77.130 Kranken. Das Plus vom 1. bis 17.3. an Neuinfizierten beträgt
41.728, das sind pro Tag 2.455, im März 2020 betrug der Tagesschnitt vom
16.3. bis 31.3. nur 583. Im Dreitausenderbereich lagen die Infektionen in der
zweiten Oktoberhälfte und anfangs Dezember 2020, die jetzigen Zahlen sind
also wie zu Beginn und zum Ende der Coronahochsaison im Vorjahr.