RT über die Corona-Lage in der BRD...

... von der russischen Agentur RT News am 26.3.2021 versandt

Russland hat laut den offiziellen Zahlen auf dem Corona-Worlddometer bisher pro Million Einwohner 667 Tote, die USA haben 1.688, die BRD hat 909, Großbritannien 1.856, Frankreich 1.442, Italien 1.776, Spanien 1.604, Tschechien 2.404, Ungarn 2.048 und Österreich 1.021.- Deutschland liegt also unter den hier angeführten Staaten am zweitbesten! Das sollte bei der Lektüre des Textes im Auge behalten werden und auch dass die Links alle zu RT führen. Die BRD-Regierung macht ihre Sache recht gut, jedenfalls besser als die in Österreich, siehe proportinalen Coronavergleich vom 23.3.:

Hier nun der RT-Text - es handelt sich hauptsächlich um eine Reklame für den russsichen Sputnik-Impfstoff:

Was eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung laut Umfrage ablehnte, haben Bund und Länder bei ihren zähen Corona-Beratungen in der Nacht zum Dienstag beschlossen: Eine Verschärfung des Lockdowns, die mindestens bis zum 18. April gelten soll. "Wir haben jetzt im Grunde eine neue Pandemie", begründete Kanzlerin Angela Merkel die Maßnahmen.

Laut ursprünglichem Plan sollte das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben über Ostern komplett heruntergefahren werden. Doch schon im Laufe des Dienstags kam die Kehrtwende und der Beschluss zur "Osterruhe" wurde zurückgenommen. Merkel entschuldigte sich für die dadurch entstandene Verunsicherung und bat "alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung". Die Kanzlerin müsse nun im Bundestag die Vertrauensfrage stellen, so daraufhin die Forderung aus den Reihen der Opposition, die Merkel aber bereits abgelehnt hat.

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sprach sein Mea Culpa für das ausgelöste Chaos aus, denn auch er hatte in der Ministerpräsidentenkonferenz für die Osterruhe plädiert. Doch das Wirrwarr hält an: Während Berlin die strengen Maßnahmen über den 18. April hinaus verlängern will, will das Saarland bereits nach Ostern lockern.

Widersprüchlich sind auch die Signale Richtung Moskau: EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton erklärte, die EU brauche den russischen Impfstoff Sputnik V nicht. Berlin erhöht dagegen den Druck auf Brüssel, das Vakzin endlich zuzulassen. Gesundheitsminister Jens Spahn schließt gar einen nationalen Alleingang bei der Zulassung von Sputnik V nicht mehr aus.

Laut einem Leak aus den Reihen der WHO stemmen sich die USA und die EU unter Verweis auf Patentrechte dagegen, dass Entwicklungsländer die dringend benötigten Impfstoffe selbst herstellen können. Moskau hingegen vergibt Lizenzen an andere Länder für die Produktion von Sputnik V.

Das dürfte auch ein Grund dafür sein, warum das russische Vakzin laut britischen Analysten außerhalb der USA, der EU und Chinas das bekannteste Impfmittel ist. In Washington sorgt die russische Erfolgsstory für Sorgenfalten: Hillary Clinton forderte den US-Präsidenten Joe Biden daher nun dazu auf, "dem Rest der Welt so viel Unterstützung bei der Impfstoffbeschaffung wie möglich zu leisten". Man sollte meinen, eine solche Unterstützung verstünde sich von selbst - doch offenbar betrachten so manche westliche Politiker die Corona-Pandemie als Austragungsort geopolitischer Machtspiele.