Der 1927 geborene Journalist Hugo Portisch ist am 1.4.2021 94jährig verstorben, er erhielt im ORF einen glänzenden Nachruf mit keiner einzigen kritischen Anmerkung.
(Bilder
Screenshots)
Was allerdings kein Wunder war! Denn Hugo Portisch war in den USA dafür
ausgebildet worden!
1950
war er einer von zehn ausgewählten österreichischen Journalisten,
die auf Kosten der USA den sechsmonatigen Journalistenkurs "School of Journalism"
an der University of Missouri in den Vereinigten Staaten absolvierten und arbeitete
dabei als Praktikant unter anderem bei der New York Times und der Washington
Post. Die USA machten das nicht aus Nächstenliebe, sondern taten das
in allen europäischen Staaten, wo es dazu die Möglichkeit gab: Damit
wurden US-Stimmen für Europa geschaffen! Portisch war eine der tüchtigsten
US-Stimmen in Österreich! Als er 1954 aus den USA zurückkehrte,
arbeitete er beim NEUEN KURIER, dem Nachfolgeblatt des US-Besatzungsblattes
"Wiener Kurier"!
Und nun was anderes zum Vietnamkrieg: 1972: In Salzburg wurde zu Pfingsten, am 21.5. gegen Nixon und den Vietnamkrieg demonstriert, der dort zwecks eines kleinen Staatsbesuchs in Österreich zwischengelandet war, uns gelang es in den Abendstunden hinterrücks den Salzburger Flughafen zu erstürmen und eine Zeitlang das Rollfeld zu besetzen - bis wir von der Kieberei hinausgeprügelt wurden. Es war die schönste und effektivste Demo auf der meinereiner je dabei war!
Kundgebung am Nachmittag: "Nixon mordet - Kreisky schweigt"
(dieses
Foto ist von meinemeinen)
Zwischenlandung Nixon:
Demonstranten besetzten den Salzburger Flughafen...
...
die Polizei prügelte die Besetzer weg - wir waren das Gegenteil vom
Portisch!
Die Amerikaner verloren den Vietnamkrieg, am 21. April 1975 floh der Diktator
von Südvietnam, Nguyen Van Thieu und die USA starteten ihren Rückzug,
Portisch war davon recht betroffen, er hatte auch seinen Krieg verloren...
Überraschend
als unter US-Präsident Bush der Angriff auf
den Irak erfolgte, da weiß dann der gealterete Portisch plötzlich,
dass es dabei um das Iraköl und nicht um die irakische Demokratie geht.
Er schrieb im April 2003 in NEWS: Die USA müssten propagandistisch einen
"Kreuzzug" inszenieren, um die Unterstützung der Bevölkerung zu
erhalten, deswegen "spricht Bush von der
Achse des Bösen und von einem göttlichen Auftrag, den er zu erfüllen hat. Und
aus Saddam Hussein wurde ein Bin Laden gemacht, der die USA, ja die Welt mit
Massenvernichtungswaffen bedroht”. Dazu sind die Grundsätze des Völkerrechtes für die USA außer Kraft gesetzt
worden."