Ist die Caritas was Unentbehrliches?

Kath.net sagt das:
Bischöfe: "Österreich ohne die Caritas wäre unvorstellbar"

Und der Text dazu: plus atheistische Einwendungen:
"Mariazell, 17.06.2021 (KAP) 'Österreich ohne die Caritas wäre unvorstellbar.' - Das betonen die heimischen Bischöfe zum Abschluss der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell in einer Erklärung. Anlass ist das 100-jährige Bestehen der Caritas in Österreich. Die Bischöfe sagen in ihrer Erklärung 'Danke und Vergelt's Gott für 100 Jahre Dienst am Nächsten und für die starke Stimme der Caritas für all jene, die selbst keine Stimme haben oder nicht gehört werden'.
Atheistische Einwendung: In Österreich hat die Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert begonnen, den Sozialstaat zu erkämpfen, gelungen ist das dann vollständig im 20. Jahrhundert, für Dienste an der Allgemeinheit hat es schon länger Einrichtungen gegeben, man denke etwa an die freiwilligen Feuerwehren!

Kath.net: Rund 1.600 professionelle Caritas-Einrichtungen in ganz Österreich würden gemeinsam mit den mehr als 3.000 Pfarren im Land ein verlässliches Netz bilden, 'das gleichermaßen geprägt ist von Barmherzigkeit, Mitmenschlichkeit und Fachkompetenz'. Caritas sei praktizierte Nächstenliebe mit tausenden hauptamtlichen und rund 50.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Mehrheit von ihnen seien Frauen und rund 75 Prozent aller Leitungspositionen in der Caritas sind mit Frauen besetzt, betonen die Bischöfe: 'Alle in der Caritas Engagierten sind jeden Tag aufs Neue bemüht, in jedem Menschen Christus zu sehen und ihm auf Augenhöhe und in geschwisterlicher Liebe und Respekt zu begegnen.'
Atheistische Einwendung: Die hauptamtlichen Mitarbeiter werden klarerweise bezahlt, Pflegepersonen in von der Caritas betriebenen Altersheimen, tun nichts anderes als die Beschäftigten in den gleichen staatlichen Einrichtungen, sie pflegen und bekommen dafür bezahlt! Dass jeder Mensch als Christus gesehen wird, kann wohl bei religiös besonders gestörten Personen ein Symptom sein, aber auch ein Feuerwehrmann hilft seinen Mitmenschen, ohne deswegen brennende Jesushäuser löschen zu müssen...

Kath.net: Die Caritas habe keine parteipolitischen Agenden, halten die Bischöfe fest. Sie stehe keiner Partei 'näher' oder 'ferner'. Ihr Platz sei schlicht 'an der Seite der Armen und all jener, die Hilfe brauchen; ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres Geschlechts'. Zu den Aufgaben der Caritas gehöre es auch, 'mitunter unbequem zu sein und Verantwortungsträger daran zu erinnern, ihre Arbeit an den Grundsätzen von Gemeinwohl und Gerechtigkeit auszurichten', so die Bischöfe und weiter: 'Wenn die Caritas das Wort ergreift, dann ergreift die Kirche in Österreich das Wort. Wir Bischöfe stehen zur Caritas in unseren Diözesen und auf Österreich-Ebene.' Der Einsatz für die Schwächsten, für die Armen, Alten, Kranken und Flüchtenden 'ist und bleibt für uns alle christlicher Grundauftrag'.
Atheistische Einwendung: Und was ist mit der von der SPÖ betriebenen Volkshilfe? Die Leute dort tun dasselbe, brauchen dafür aber keine Götter & Bischöfe! Und für die Schwächsten, für die Armen, Alten, Kranken und Flüchtenden ist im Prinzip auf gesetzlich geregelte Art der Sozialstaat zuständig, dass sich die kirchliche Caritas auf diesem Dienstbereich betätigt, ist nur eine Betätigungsmöglichkeiten für diesen Verein, nicht etwas, das es ohne Caritas gar nicht gäbe! Und wenn die Caritas Geld braucht, dann zahlen das der Staat und oder die Nutzer!

Kath.net: Als Signal der Solidarität mit an Hunger leidenden Menschen hat die Bischofskonferenz beschlossen, dass am Freitag, 30. Juli, um 15 Uhr im Gedenken an die Sterbestunde Jesu in möglichst allen Pfarrgemeinden in Österreich die Glocken für fünf Minuten geläutet werden. Das Läuten der Kirchenglocken gegen Hunger solle entsprechende Hilfsmaßnahmen der Caritas unterstützen."
Atheistische Einwendung: Ja, da werden dann die Hungrigen vom Hunger befreit, wenn sie Glockengeläut serviert bekommen? Aber die Hungrigen werden staatlich versorgt, weil dass niemand zu verhungern braucht, dafür sind die sozialstaatlichen Einrichtungen da! Österreich ist ohne die Caritas jederzeit vorstellbar!