Deutschlandfunk: Der evangelische Theologe Hans-Peter Großhans
beklagt "religiöses Analphabetentum" in Europa.
Atheistische Anmerkung: Ja der Herr Theologe sieht das richtig! Seit
die Religionsfreiheit wirklich praktiziert werden kann, weil die Macht der Kirchen
und auch der gesellschaftliche Druck gesunken sind, interessiert immer mehr
Menschen die Religion immer weniger!
Deutschlandfunk: Der Professor von der Universität Münster sagte
der Nachrichtenagentur KNA, viele Leute wüssten nicht einmal, was die Mitglieder
der eigenen Religion glauben und was der Sinn von Ritualen ist. Das führe "potentiell
zu Konflikten", weil Menschen weder Verständnis für die eigene noch für
andere Positionen hätten, so Großhans.
Atheitstische Anmerkung: Das ist gut beobachtet! Warum diese Leute dann
immer noch Kirchenmitglieder sind, wirft allerdings eien Frage auf: Ist der
gesellschaftliche Druck doch noch höher? Oder vermeinen diese religiös Desinteressierten
das bloß irrtümlich? Und dass es religiös Desinteressierten an Verständnis
mangelt, ist auch klar, meineneinen interessieren z.B. Sportarten wie Tennis
nicht und darum fehlt auch das Verständnis darüber...
Deutschlandfunk: Der Theologe ist Präsident der "European
Academy of Religion", die ab Montag erstmals ihre viertägige Jahreskonferenz
in Deutschland abhalten wird. Rund 900 internationale Teilnehmende wollen sich
online und in Präsenz zum Thema "Religion und Wandel" austauschen.
Unter anderem geht es um die Bewahrung der Schöpfung, den politischen Islam
und das Verhältnis von Religion und Emotion.
Atheistische Anmerkung: Ja, der Klimawandel ist für Religiöse natürlich
eine Bedrohung der vermeintlich göttlichen Schöpfung und der Islam kann dort
auch als was Negatives wahrgenommen werden. Die Religion braucht natürlich
Emotion, meinereiner hat als kleines Kind auch emotionell an den Osterhasen
geglaubt!
Deutschlandfunk: Die European Academy of Religion wolle das Thema
Religion auf die europäische Agenda setzen, erklärte Großhans weiter. "Das
ist in Europa ein bisschen ein Tabu-Thema." Vorbild sei die American Academy
of Religion, zu der jährlich rund 15.000 Religionswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler zusammenkämen.
Atheistische Anmerkung: Was meint er mit "europäischer Agenda"?
Googeln! Das sind die Sachen, um die sich Europa kümmern muss. Dass sich Europa
um die Religionen kümmert, ist allerdings derweilen noch kein wirklicher Agenda-Bereich.
Diese Academy definiert sich selber so: "Die Europäische Akademie der
Religion (EuARe) ist eine Forschungsinitiative, die unter der Schirmherrschaft
des Europäischen Parlaments ins Leben gerufen wurde und Wissenschaftlern, Universitäten,
Zentren, Forschungsinfrastrukturen, wissenschaftlichen Zeitschriften und
Verlagen aus Europa und den umliegenden Regionen eine Austauschplattform bietet."
Zur Tätigkeit heißt es konkret: "Religion spielt eine zentrale Rolle
in unserer Welt. Geteiltes Wissen und akademische Reflexion können ein friedliches
Zusammenleben anregen und religiösen Analphabetismus vermeiden." Und?
Was tut man gegen den ansteigenden religiösen Analphabetismus? Für 2012 hatte
der Vatikan eine europäische Neuevangelisierung angesetzt, die dann aber in
aller Stelle entsorgt wurde, sie fand ohne Absage
oder Erklärung einfach nicht statt.
Deutschlandfunk: Zum Vergleich führte der Theologe die USA an,
in denen das Feld der Religionen "anders betrachtet" werde. "Dort
blickt man nicht auf den Verfall eines früheren Staatskirchentums - das gab
es nämlich nicht. Stattdessen schaut man in den USA eher auf den Markt nach
dem Motto 'Konkurrenz belebt das Geschäft'." Viele Akteure machten unterschiedliche
Angebote; die Individuen entschieden dann, was sie anspreche. "Ich glaube,
deshalb wird in den USA das Thema Religion stärker diskutiert", so Großhans.
Atheistische Anmerkung: Die USA sind religiös natürlich anders strukturiert!
In Europa ist fast überall der Sozialstaat eingerichtet, göttliche Hilfe wird
darum weitaus seltener gesucht als in den nur gewinnorientierten USA, die dortige
Religionsfreiheit liegt schwergewichtlich in der Auswahl der Religion und nicht
in der Freiheit von Religion, die US-Form der Religionsfreiheit äußert sich
in unseren Breiten speziell im Aberglauben des Esoterik-Bereichs. Staatskirchentum
in Form religiöser Monopole gab es in den USA nicht, bei uns gibt es in den
diversen Ländern noch dominierende ehemalige Staatskirchen, aber es besteht
kein staatskirchlicher Zwang mehr, wen Religion nicht interessiert, hat darum
ein Anrecht auf religiöses Analphabetentum! Das entwickelt sich evolutionär!