"Betrachten wir rückblickend das Gesamtergebnis der Bundestagswahl
2017, so zeigte sich, dass von den 61.675.529 Wahlberechtigten 38.305.447 die
etablierten Parteien gewählt hatten (62,1%). 23.370.082 Wahlberechtigte hatten
nicht gewählt, ungültig gestimmt oder für AfD und Sonstige ihre (Zweit-)Stimme
abgegeben (37,9%). Für die CDU/CSU als Partei, die den Regierungschef (die
Kanzlerin) stellt, hatten nur ein Viertel der Wahlberechtigten gestimmt (24,83%).
Die höhere Wahlbeteiligung (76,2%) im Vergleich zu 2013 (71,5%) kam primär
der AfD zugute; die Masse der Nichtwähler ließ sich trotz massiver Kampagnen
für die Stimmabgabe zugunsten der etablierten Parteien ihrerseits nicht als
Legitimationsbeschaffer vor fremde (überzeugungskonträre) Karren spannen und
blieb mit 14.701.730 Wahlberechtigten weitgehend unbeeindruckt stärkste "Partei"."
Quelle:
Spaltung der Gesellschaft als Ausdruck einer tiefen politischen Systemkrise.
Warum Wahlen unter postdemokratischen Bedingungen keine progressive Veränderung
der politischen Machtverhältnisse bewirken können
Unter den "Konfessionslosen", gerade auch in den überkommenen "säkularen
Verbänden" und deren Funktionärskörpern, gibt es überreichlich Pro-Grüne
und pseudolinke (antimarxistische und kulturrelativistische) Islamverharmloser
bis hin zu hinterhältigen Gegnern einer konsequenten emanzipatorischen
Islamkritik. Ich hatte hier einschlägige konkrete Naherfahrungen sowohl in
Deutschland (insbesondere GBS und IBKA) als auch in Österreich (ehemaliger
FDBÖ, jetzt domestiziert als HVÖ).