Das meldete schon am 17.12. kath.ch, entdeckt hat meinereiner das erst
am 23.12.2021 es heißt dort:
"In Neapel hat sich wieder das Blutwunder des Stadtheiligen Januarius (italienisch
Gennaro) ereignet. Während einer feierlichen Zeremonie am Donnerstagabend in
der Kathedrale verflüssigte sich das in einer Glasampulle aufbewahrte eingetrocknete
Blut des Märtyrers.
Seit Jahrhunderten verflüssigt sich das Blut des Stadtpatrons am 19. September
und an zwei weiteren Terminen: am Samstag vor dem ersten Mai-Sonntag, dem Fest
der Übertragung der Reliquien nach Neapel, sowie am 16. Dezember, dem Gedenktag
einer Warnung vor dem Vesuv-Ausbruch im Jahr 1631. Das Blutwunder ist seit dem
Mittelalter belegt. Sein Ausbleiben gilt den Neapolitanern als schlechtes Omen.
Bischof Januarius wurde zur Zeit der Christenverfolgungen unter dem römischen
Kaiser Diokletian der Überlieferung nach am 19. September 305 in Pozzuoli bei
Neapel enthauptet. Heute wird an diesem Tag das Fest des Schutzheiligen begangen.
Wie verflüssigt sich das Blut? Das war auf dieser Site schon vor längerer Zeit zu lesen, darum hier eine Wiederholung um diesem religiösen Wunderaberglauben entgegen zu treten: "Das 'Blut' in den Kapseln von Neapel wurde bisher nicht chemisch oder biochemisch untersucht. Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat allerdings im April 2004 das Blutwunder aus nächster Nähe beobachtet und festgestellt, es sei sehr einfach, ein solches Wunder mit thixotropen Stoffen, die auch zum Zeitpunkt des ersten Auftretens im Mittelalter schon bekannt gewesen seien, im Labor zu reproduzieren. Solche Stoffe sind im Ruhezustand geleeartig, verflüssigen sich aber, wenn sie genügend bewegt werden. Demnach könnte das 'Blut' eine einfache chemische Reaktion aus FeCl3 mit Eierschalenkalk und Wasser sein."