Dieser Fall demonstriert erneut die politische und geistig-kulturelle
Fäulnis der "späten" westlich-kapitalistischen Gesellschaften.
An die Stelle einer kapitalismus- und religionskritischen (klassischen) Linken,
die sich an den Grundlagen einer kritisch-emanzipatorischen Gesellschafts- und
Subjektwissenschaft orientiert, ist längst eine postmodernistisch verunstaltete
Pseudolinke (besser: Neue Rechte) getreten, die "Diversität" und
anarchisch-rückschrittliche "Buntheit" bzw. multikulturelle Lumpenproletarität
zu einem neuen Fetisch erhoben hat und unter dem Banner kulturrelativistischer
und pseudoantirassistischer Ideologien und Wahnbilder reaktionäre Herrschaftskulturen
verteidigt und versucht, sich an deren Migrationsimporten zu mästen. Diese
Pseudolinke ist damit zu einem festen Funktionsbestandteil des politisch-ideologischen
Herrschaftsapparates des postmodernen Globalkapitalismus im Allgemeinen sowie
des migrationsindustriellen Komplexes im Besonderen geworden.
"Jürgen Ritte, Professor für Literaturwissenschaft an der Sorbonne
in Paris, bezeichnet die Vorwürfe gegen Kinzler (...) als haltlos: ‚Es sind
Leute, die den Wokismus auf eine Spitze getrieben haben, in der es absolut verboten
ist, überhaupt noch etwas Kritisches zu der Religion des Islam zu sagen‘,
so Ritte im ‚Deutschlandfunk‘. ‚Das ist nicht wissenschaftlich, sondern
geradezu kriminell‘. (...) Leider hätten sich nur wenige linke Professoren
auf Kinzlers Seite gestellt."
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_91385144/rassismusdebatte-um-klaus-kinzler-das-steckt-hinter-dem-islamophobie-fall.html