Die Sonntagausgabe der Blattes "Österreich" vom 17.4.2022 bringt die am 9.4.2022 veröffentlichte und anfangs April durchgeführte PROFIL-Wahlumfrage. Man hat dazu eine Mandatsberechnung erstellt und demnach wäre eine Regierungsbildung schwierig, weil die SPÖ käme mit 28% Stimmen auf 53 Mandate, die ÖVP mit 24% auf 45 Mandate, die FPÖ erhielte mit 19% immerhin 35 Sitze, die Grünen kämen mit 11% auf 20, die Neos mit 9% auf 17 und die Anti-Impfpartei MFG mit 7% auf 13 Sitze.
Meinereiner hat vor Jahren zu solchen Berechnungen eine Excel-Datei angelegt,
schauen wir einmal, was meinereiner mit den Profil-Prozente errechnen
täte:
Meine Berechnung bringt also genau dassselbe Resultat!
Das Problem dabei ist, dass eine Zweierkoalition nur in Form der seinerzeit
tradionellen Großen Koalition von SPÖ & ÖVP möglich wäre, die beiden
Parteien hätten zusammen 98 Sitze, das wäre eine abgesicherte Mehrheit
(92 Sitze sind mindestens notwendig).
SPÖ und FPÖ hätten nur 88 Sitze, Dreierkoalitionen wäre folgende möglich:
SPÖ & FPÖ & Grüne (108), SPÖ & FPÖ & Neos (105), SPÖ &
FPÖ & MFG (101), ÖVP & FPÖ & Grüne ginge auch (100), ebenso
ÖVP & FPÖ & Neos (97) und auch ÖVP & FPÖ & MFG mit 93. Ohne
FPÖ schaut es so aus: SPÖ & Grüne & Neos mit nur 90 Sitzen ginge
schon nicht, da bräuchte man eine Viererkoalition.
Aber in Österreich wird es ja keine vorzeitigen Neuwahlen geben, weil die
ÖVP will ja nicht Zweiter sein, sondern Erster und bis 2024 den Kanzler stellen...