BRD: Rückgänge bei den konfessionelle Medien

Das deutsche evangelische Medienmagazins PRO meldete am 27.4.2022 (erst aufgefunden am 29.4.) das hier Folgende:

Besonders konfessionelle Medien in Deutschland sind von einer existenziellen Krise in der Zeitschriftenbranche betroffen. Das hat der "Medienverband der freien Presse" (MVFP) auf seiner Jahrespressekonferenz am Dienstag in Berlin erklärt. "Wenn die aktuelle Entwicklung weiter anhält, werden bis 2024 30 Prozent der Fachmedien, bis zu 80 Prozent der konfessionellen Medien und 20 Prozent der Publikumszeitschriften in ihrer Existenz stark gefährdet sein", sagte MVFP-Vizepräsident Philipp Welte.

Interesse an Glaubensthemen schwindet - Bis 2024 sei ein Großteil der durch den Verband vertretenen konfessionellen Zeitschriftentitel, unter ihnen Bistumsblätter und Kirchenzeitschriften, nicht mehr in der Lage, ihre bisherigen Geschäftsmodelle rentabel weiterzuführen. Das sei das Ergebnis einer 2021 durchgeführten repräsentativen Branchenanalyse. Die eher ältere Leserschaft der konfessionellen Zeitschriften schrumpfe besonders stark. Darüber hinaus kämpften die Titel damit, dass das Interesse für Themen des Glaubens und der Kirche bei der jüngeren Zielgruppe abnehme.

Soweit der pro-Text, das ist eben ein Schicksalaspekt der Religionen, das Interesse sinkt, die Leute glauben immer seltener, dadurch wird natürlich auch Nachfrage nach Kirchenblättern und ähnlichen Medien geringer. Meinereiner hat sich diesbezüglich schon öfters gedacht, ob es überhaupt noch Sinn macht, die Site atheisten-info weiter zu führen, nicht die atheistische Agitation schadet den Kirchen, sondern die Kirchen tun das selber: sie verstehen nicht, dass für religiöses Interesse in den heutigen Zeiten immer weniger Bedarf besteht, in den entwickelten Staaten mit gut eingerichetem Sozialwesen ist beispielsweise immer weniger Nachfrage nach göttlicher Hilfe, weil es eben ausreichend gesellschaftliche Einrichtungen dafür gibt, die klarerweise real um 100% mehr leisten als nichtexistierende Götter.

Meinereiner hat zu Ostern im Briefkasten eine Osterschrift der örtlichen Pfarre gefunden, sie sich angeschaut und sich gewundert, dass die katholische Kirche anscheinend glaubt, sowas würde die Masse der Menschen interessieren, da wäre es wohl für die Pfarre weniger Arbeit, das Blatt nur bei der Sonntagsmesse zu verteilen und die Masse der Leute damit in Ruhe zu lassen, weil die meisten spenden das ja ohnehin nur der Altpapiersammlung!