Zu viele Kosten durch katholischen Kirchenüberschuss

Ende November 2009 wanderte die Meldung durch die Medien, dass der Vatikan überlegt, was er mit seinen überschüssigen Kirchen machen soll. Überraschend kam man zum Ergebnis, wenn eine Kirche keinen historischen oder religiösen Wert hat, wenn sie für eine Diözese zu teuer wird, kann sie anderweitig verwendet werden. "Kirchen müssen nicht immer geschützt werden", sagte dazu Erzbischof Gianfranco Ravasi, Leiter des Päpstlichen Kultur-Rates. Das Problem der leeren Kirchen, die für die Diözesen zu einer finanziellen Last werden, sei weltweit akut. Allerdings sollte die weltliche Kirchenverwendung angemessen sein, als negatives Beispiel nannte Ravasi den Fall einer Basilika in Ungarn, die in einen Nachtclub umgewandelt worden sei, in dem Strip-Tease-Shows auf dem Altar veranstaltet werden. Sowas sollte vermieden werden, die nationalen Bischofskonferenzen müssten genau überprüfen, zu welchen Zwecken die entweihten Kirchen benutzt werden.

Das Problem kann man sich in vielen überdimensionierten Kirchen anschauen, in denen sich die kleinen Messbesuchergruppen verlieren, aber die Betriebskosten trotzdem hoch bleiben.
Sowas wie den Neuen Dom in Linz kann man wohl auch kaum verkaufen, wozu soll man so ein Gebäude nutzen? Selbst mit einem Auffahrtsrampe rund um den Turm ließe sich beispielsweise kaum eine Parkgarage daraus machen, wegreißen und was anders hinbauen käme sicherlich billiger.