Ein erfolgreiches Kirchenaustrittsjahr steht bevor!

In der Bibel heißt es (Mt 7,20): An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen! Die katholische Kirche fährt nun die Früchte ihrer Taten ein.

Die Kirchenaustritte sind enorm gestiegen.
So meldete vor einigen Tagen die Diözese Feldkirch, dass bis Ende April bereits die Austrittszahl des Jahres 2009 (2.515) überschritten werden konnte, die Diözese Wien schaffte bis 20. Mai sogar 14.158 (2009 waren es im selben Zeitraum 8.853 und im ganzen Jahr 16.527, also ein Plus von über 60 Prozent). Auch die Linzer Diözese war sehr tüchtig, sie konnte bis 30. April ein Plus von 43 Prozent erreichen.

Bisher hatte die katholische Kirche mit etwa 80.000 Austritten im Jahre 2010 gerechnet, jetzt ist zu hoffen, dass diese Zahl noch überboten werden kann.

Die katholische Kirche hat in Österreich immer noch um die 5,5 Millionen Mitglieder, davon dürften etwa fünf Prozent wirklich aktiv gläubig sein, weitere zehn Prozent auf eine moderate Art der Kirche grundsätzlich zugeneigt. Der größte Teil der katholischen Kirchenmitglieder in Österreich hat meistens ein selbstgemachtes Bild von einer Art Privatgott oder ist religiös sehr mäßig bis gar nicht interessiert. Ein sehr großer Teil der "Taufscheinkatholiken" lebt dasselbe Leben wie Atheisten.

Diese Menschen unterscheiden sich letztlich von Agnostikern und Atheisten nur dadurch, dass sie Kirchensteuer zahlen. Manche davon werden das aus Gründen tun, die in der familiären, sozialen oder beruflichen Umwelt liegen, viele andere haben sich möglicherweise noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, wozu sie der katholischen Kirche eigentlich Geld schicken. Das früher oft geäußerte Argument, man sei deswegen Kirchenmitglied, damit die Kinder in der Schule keine Nachteile hätten, ist heute weitgehend obsolet, außer man schickt die Kinder in private Schulen der katholischen Kirche, im staatlichen Bereich kräht heute niemand mehr nach dem religiösen Bekenntnis der Kinder.

Und außerdem: Kirchenmitglieder sollten wirklich religiös sein und nicht deswegen Mitglieder bleiben, weil sie als Babys ungefragt dazu gemacht worden sind. Wer die Weltanschauung mit Ratzinger & Co nicht teilt, soll auch sein Geld nicht mit ihnen teilen!