Auf
Unverständnis stößt bei vielen Wienern der Plan, das riesige Papstkreuz im Donaupark
niederzureißen. Es müsse doch eine Möglichkeit geben, das Denkmal, das an den
Besuch Johannes Paul II. im Jahr 1983 erinnert, zu sanieren. Doch Stadtgarten-Chef
Rainer Weisgram winkt ab: "Die Kosten wären unvertretbar hoch."
Gläubige
bereiteten dem Papst am 11. September 1983 im Donaupark einen begeisterten Empfang.
Unter dem eigens dafür errichteten 40 Meter hohen und 56 Tonnen schweren Altarkreuz
aus Eisen zelebrierte der Heilige Vater eine Feldmesse. Nun soll das Kruzifix
zerstört werden. Es bestehe Einsturzgefahr, man habe die mächtige Konstruktion
bereits absichern müssen, heißt es aus dem Rathaus. Stadtgarten-Direktor Rainer
Weisgram hat alle Möglichkeiten untersuchen lassen, bis hin zu einer Generalsanierung:
"Die würde allerdings unfassbare 400.000 Euro kosten." Eine Investition
mit Steuergeld, die durch nichts zu rechtfertigen wäre. "Dafür kann man
ja bereits einen Riesenspielplatz mit allem Drum und Dran bauen", so Weisgram.
Man habe sich deshalb mit Vertretern der Erzdiözese zusammengesetzt und gemeinsam
den Abbruch des Papstkreuzes beschlossen. Ein Denkmal, das an den legendären
Papstbesuch in Wien erinnert, soll es natürlich geben, wird versichert.
Das Kreuz soll verschrottet und durch ein Kleindenkmal ersetzt werden. Das
regt viele Katholiken auf, die damals dabei waren. Sie planen in Eigeninitiative
eine "Rettung des Papstkreuzes". (..)
Inzwischen hat sich eine
spontane Initiative "Rettet das Papstkreuz" gebildet, die eine Unterschriftenaktion
organisieren möchte. Engagierte Katholiken überlegen, in Eigenregie die angeblich
notwendigen Restaurierungskosten des Kreuzes in der Höhe von 300.000 bis 400.000
Euro aufzutreiben. KATH.NET wird weiter berichten.
Für die Erhaltung des Papstmesse-Kreuzes im Wiener Donaupark spricht sich die Landesparteiobfrau der ÖVP Wien, Christine Marek, aus: "Dieses Kreuz im Donaupark ist ein weithin sichtbares Zeichen unserer christlichen Wurzeln. Eine ganze Generation von Wienerinnen und Wienern verbindet mit dem großen Kreuz den denkwürdigen Besuch von Papst Johannes Paul II. in Wien im Jahr 1983."
Das vom Abriss bedrohte Papstkreuz aus dem Jahr 1983 im Wiener Donaupark muss bleiben. Dieses christliche Symbol der Nächstenliebe, aber auch der Erinnerung an Papst Johannes Paul II und seinen legendären Wien-Besuch im Jahr 1983 sei ein weiteres Wahrzeichen der Stadt und dürfe keinesfalls dem Abrissbagger zum Opfer fallen, so der Landesparteisekretär der FPÖ-Wien Hans-Jörg Jenewein. Wenn man bedenke, wie viele Sinnlos-Vereine jahrjährlich tausende Euro an Subvention für völlig nebulose Vereinszwecke von der Stadt Wien bekommen oder wenn man daran erinnert, dass die Kunsthalle für ihren pädophilen Aktionismus ebenfalls Förderungen in Millionenhöhe bekommt, dann können die 300.000 Euro für die Sanierung des Papstkreuzes doch wirklich kein Problem für die Stadt darstellen. Vor kurzem hat Häupl unweit des Papstkreuzes ein Denkmal für den Kriegsverbrecher Che Guevara enthüllt - es wäre also nur recht und billig in die Stadtkassa zu greifen und die Mittel zur dringend notwendigen Sanierung flüssig zu machen, so Jenewein abschließend.
Sogar die Diözese Wien hat nix gegen einen Kreuzabbruch. Aber die FPÖ!
Die ist früher immer wieder wegen ihres Deutschnationalismus aufgefallen.
Jetzt hat man sich umgestellt. Jetzt ist man katholisch wie der Dollfuß und
will ein "Abendland in Christenhand". Weil vor 27 Jahren ein Eisengestell
in den Donaupark gestellt wurde, sollen jetzt auf Wunsch von FPÖ und ÖVP die Steuerzahler im Würgegriff
der Christenhand für diesen Schmarrn bluten müssen. KATH.NET sammelt Unterschriften
und überlegt, auch Geld zu sammeln. Spart Euch die Unterschriften und sammelt
das Geld. Wenn 400.000 Euro (das sind 5,5 Millionen Schilling) zusammengebracht
werden, dann kann der Rosthaufen entrostet und frisch gestrichen werden. Die
FPÖ kann Zahlscheine mit Spendenbitten an ihre Mitglieder versenden, dasselbe
soll auch die ÖVP tun.
Liebe Christen und Christinnen! Greift
mit Euren Christenhänden in die Christentaschen und renoviert Euch das Christenkreuz
selber! Denn was geht das die Steuerzahler an?
PS vom 17.6.: Wie nicht
anders zu erwarten: weil ein paar katholische Fanatiker einen Wirbel machen,
dann knien sich sofort die Zuständigen nieder und richten sich darauf ein, der
Kirche für ihre Symbole Geld in den Arsch blasen zu dürfen. Die Christenhand
schlägt vermutlich alsbald wieder zu!
PPS: Am 20. Juni wurde bei diesem
Kreuz eine Messe organisiert. Aber bloß um die hundert Leute pilgerten hin,
darunter zahlreiche Polen, um beim Papstkreuz eine katholische Messe zu feiern.
Und da soll jetzt von staatlichen Stellen für den kreuzförmigen Rosthaufen ein
Haufen Geld ausgegeben werden?