Burkaverbot auch in Frankreich

Am 13. Juli 2010 hat auch Frankreich ein Verbot der Vollverschleierung von Frauen verhängt. Die Nationalversammlung stimmte mit 336 Ja-Stimmen und nur einer Nein-Stimme dem Gesetz "Verbot der Gesichtsverhüllung in der Öffentlichkeit" zu, es ist somit nicht nur die Burka, sondern auch der Gesichtsschleier (Nikab) untersagt. Als Strafen sind 150 Euro vorgesehen, für Männer, die Frauen zur Verschleierung zwingen sind Strafen bis 60.000 Euro und zwei Jahren Haft möglich.

Drei Stimmen dazu: Justizministerin Michele Alliot-Marie: "Es ist eine Frage von Würde, Gleichheit und Transparenz." Für den Kommunisten Andre Gerin sind Frauen mit Ganzkörperschleier "wandelnde Särge". Der "Sozialist" Jean Glavany meinte hingegen das Verbot spiegele die "Furcht vor denen, die anders sind, die von außerhalb kommen". Die österreichische grüne Volksanwältin Stoisits hatte im Dezember 2009 auch gemeint, wenn etwas "religiös begründet" sei, dann dürfe man es nicht verbieten. Also "religiös" oder "von außerhalb" ist für diese Typen automatisch was Gutes, das nicht in Frage gestellt werden kann.

Frankreich ist das Land, indem sich durch die Französische Revolution die europäische Aufklärung erstmals politisch manifestierte. Wenn diese Revolution dann auch in die Irre ging und letztlich beim Kaiser Napoleon landete, sie war der Beginn des Endes der Herrschaft der Religion. In Europa endeten die Versuche der katholischen Kirche, die weltliche Macht wieder an sich zu reißen, mit dem Ende des Klerikalfaschismus in den 1970er-Jahren in Portugal und Spanien. Die Versuche des politischen Islamismus, menschenfeindliche religiöse Positionen als Selbstverständlichkeiten zu präsentieren, erleiden durch konsequente Maßnahmen gegen mittelalterliche religiöse Verhaltensweise die notwendigen Einschränkungen. Dass Frankreich, das seinerzeit in der europäischen Aufklärung führende Land, jetzt auch deutliche Schritte setzt, ist ein Signal gegen die unter dem Vorwand der "Religionsfreiheit" oder der Abwehr von Ausländerfeindlichkeit von manchen pseudolinken Wichtigtuern geforderten Freiheit für jedwede religiös begründete Narretei.


Stimmt an die Marseillese!