Am 26. und 27. Juli 2010 fanden die alljährlichen Psi-Tests der Gesellschaft
zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) an
der Universität Würzburg unter der Beteiligung von Dr. Rainer Wolf und
Dr. Martin Mahner statt. Von vier angemeldeten Kandidaten erschienen drei
zum Test: Toni M., der mit der Wünschelrute feststellen wollte,
ob ein Kabel unter Spannung steht oder nicht, d.h. ob es ein- oder ausgesteckt
ist; Holger R., der ganz klassisch mit der Winkelrute (zwei L-förmig
gebogenen Metallstäben) einen gefüllten Eimer Wasser muten wollte; und
Johann D., der einen von ihm gewerblich vertriebenen Wasserenergetisator
mit seiner Hand bzw. mithilfe eines Pendels aufspüren wollte.
Mit
Toni M. führten wir einen 1-aus-2-Test durch. Wir hatten 5 Kabel vorbereitet,
die einzeln ein- oder ausgesteckt werden konnten - selbstredend ohne dass
der Kandidat dies sehen konnte. Welches Kabel ein- bzw. ausgesteckt wurde,
war zuvor ausgelost worden. Bei 10 Durchgängen ergaben sich also insgesamt
50 Einzeltests. Bei einer Chance von 1/2 lag die Zufallserwartung bei
25 Treffern. Zum Bestehen des Tests waren daher 40 Treffer gefordert. Toni
M. mühte sich redlich und erzielte dabei 24 Treffer...
Die beiden anderen Kandidaten wurden nach dem 1-aus-10-Verfahren getestet. Das heißt, das zu mutende Objekt musste in einem von zehn Behältern gefunden werden, wobei die übrigen neun leer blieben. Bei Holger R. waren dies Plastikeimer, die mit einem Handtuch abgedeckt waren und von denen einer mit Wasser gefüllt war. Bei Johann D. waren es kleine Behälter aus Styropor. Einer davon deckte den auf dem Tisch in einem Plastikbecher stehenden Energetisator ab, die anderen neun wurden über Plastikbecher gestülpt, die - auf Wunsch des Kandidaten - statt leer zu bleiben, einen Schokoriegel der Marke Snickers als Nullobjekt enthielten. Bei jeweils 13 Durchgängen waren jeweils 7 Treffer gefordert. Holger R. erzielte einen Treffer, Johann D. zwei. Die Zufallserwartung liegt bei 1,3 Treffern ...