Zum zweiten Mal wurde am 9. Dezember in Schwabing der Kunstpreis Blasphemie
"Der Freche Mario" verliehen. Gesucht waren Kunstwerke, die humorvoll
und intelligent übernatürliche (= meist religiöse) Vorstellungen auf die Schippe
nehmen, so geeignet sind, deren Alleinvertretungsanspruch (siehe z.B. 1. Christliches
Gebot) zu unterminieren und somit die Freiheit von Gesellschaft und Kunst zu
fördern.
Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Jacques Tilly,
Grafiker, Wagenbauer und Beirat der Giordano Bruno Stiftung. Die Jury ist besetzt
mit Dr. Fiona Lorenz (hpd), Arik Platzek (wissenrockt), Jörg Salomon (Grafiker),
Wolf Steinberger (Vorsitzender bfg münchen) und Assunta Tammelleo (Vorsitzende
bfg münchen, Beirätin Giordano Bruno Stiftung).
Der Preis ist auch in diesem
Jahr mit insgesamt 3.000 Euro dotiert, die folgendermaßen verteilt werden. Für
den Sieger 1.500,00, für den Zweiten 1.000,00 und für den Dritten 500,00 Euro.
Die Jury wählte aus insgesamt 221 Einsendungen folgende Preisträger aus
1.Platz
- Olaf Encke/Claudia Romero für den Auszug aus ihrem Kurzfilm "Judas und
Jesus"
(Judas
und Magdalena setzen die Schafsherde von Jesus in Verwirrung)
2.Platz - Wolfgang Norden für die Illustration "Moral -
Oral"
3.Platz - Ulf Grenzer mit der Zeichnung "Echt"
Platz
4 bis 8 gehen undotiert an
4.Platz - Titelbild Titanic
5.Platz - Fabian
Gerstenberg mit der Karikatur "Aquarium"
6.Platz - Volker Kischkel
mit der Karikatur "Griechisch-Orthodox"
7.Platz - Michael Haneke
mit der Installation "Sapere Aude"
8.Platz - Michael Holtschulte
mit der Karikatur "Verdammt"