Verpatztes Islam-Bild?


Der obige Artikel ist Teil einer Zusammenfassung über die aktuellen Geschehnisse im Nahen Osten, beteiligt waren daran Georg Hoffmann-Ostenhof, Günther Müller, Martin Staudinger und Robert Treichler, wer davon den obigen Text verfasst hat, war nicht ersichtlich.

Aber es ist klar: 71 Prozent der ÖsterreicherInnen sind rechtsextrem wie die deutsche Pro-Köln-Bewegung und liegen außerdem völlig falsch! Weil es war der Islam, der in Tunesien und Ägypten die Herrscher gestürzt hat, um demokratische Wahlen zu erreichen!

Oder doch nicht?

Weil dann wären auch die bürgerlichen Revolutionen von 1848 im christlichen Europa christliche Revolutionen gewesen! Dann haben wir 2011 auch ein verpatztes Christenbild! Oder könnte es vielleicht doch sein, dass Revolutionen und Aufstandsbewegungen aus den Lebensumständen der Menschen entstehen und nicht aus Kirchen und Moscheen? Also trotz und nicht wegen der Religion?

Für einen Profil-Redakteur unvorstellbar!

Der Islam ist eine Bewegung für Demokratie und Fortschritt! Dass immer noch die Gefahr besteht, auch in Tunesien oder Ägypten zu islamischen Republiken wie im Iran zu kommen? Aber keinesfalls! Der Islam ist die Ursache und der Garant für die Demokratisierung des Nahen Ostens! Und 71 Prozent Österreicher sind islam-skeptische Rechtsextremisten, statt Allah und Profil in eine lichte Zukunft zu folgen, la ilaha illa allah, la profil rasulu allah!*) Das musste uns rassistischen Islamkritikern endlich wieder einmal gesagt werden!
*) Es gibt keinen Gott außer Allah und Profil ist sein Prophet.

PS: Aber immerhin:
in der Ausgabe vom 28. 2. 2011 erschien dieser Leserbrief: