Siehe dazu Info Nr. 463, Nr. 465 und Nr. 466
Die kurzfristig vom Verwaltungsgericht doch noch genehmigte Propagandaveranstaltung
von Pierre Vogel und seiner islamistischen Gruppe "Einladung zum Paradies"
war das Schaufenster für eine echte und sich verschärfende Problemlage in Deutschland:
Auf der einen Seite die gerichtlich abgesegnete Möglichkeit für islamistische
Prediger wie Pierre Vogel und Abu Ameenah Bilal Philips, auf einer streng nach
Geschlechtern getrennten Kundgebung für den verfassungsfeindlichen Scharia-Islam
zu werben, während ihre Anhänger gleichzeitig Demonstranten und sogar Journalisten
als "Juden" und "schmutzige Kommunisten" bedrohten.
Auf der anderen Seite standen wir, säkulare Humanisten, Antiislamofaschisten
und andere demokratische Bürger, die sich gegen den Einzug des Scharia-Islam
in Deutschland zur Wehr setzen und bereit sind, ihren Widerstand gegen das Vordringen
der islamischen Herrschaftskultur in Deutschland auch öffentlich zu bekunden.
Die orthodoxen und radialen Kräfte des Islam sind eindeutig nicht bereit,
die Grundregeln der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu respektieren
und die Trennung von Religion und Staat einzuhalten. Für sie ist "Religion
" auch heute, im 21. Jahrhundert, nicht Privatsache. Vielmehr ist für sie
der Islam die Grundlage für die Errichtung eines totalitären Gottesstaates.
Die staatliche Laisser-faire-Politik der Legalisierung und damit objektiven
Unterstützung und Ermunterung islamistischer Organisationen und Aktivitäten
zerstört zunehmend den "Bürgerfrieden" in Deutschland.
Mit ihrer Politik der Islamkonferenz als Forum der Zusammenarbeit mit islamistischen
Verbänden und Organisationen, der antilaizistischen Verstaatlichung und Förderung
der Imamausbildung, der Unterstützung und Subventionierung von Moscheebauten
sowie generell der expansiven Islamisierung gewachsener säkularisierter Lebenswelten
tragen die Herrschenden und Regierenden entscheidend zur Verschlechterung der
gesellschaftlichen Lebensbedingungen und zur Vertiefung gesellschaftlicher Desintegration
bei. Dabei gilt es auch zu beachten, dass die staatsoffizielle Legende "Guter
Islam, böser Islamismus" so nicht aufgeht. Denn: Nicht nur "Die Einladung
zum Paradies" ist " fundamentalistisch", sondern auch die Mitgliedsorganisationen
des Koordinierungsrates der Muslime in Deutschland, die nur eine Minderheit
der muslimischen Zuwanderer vertreten, sind "fundamentalistisch" ausgerichtet.
Abschließend noch zwei Bemerkungen:
1) Wo waren denn die liberalen "Reformmuslime" als es in Frankfurt
darum ging, sich inhaltlich-konkret und eindeutig nachvollziehbar vom "Fundamentalismus"
Pierre Vogels abzugrenzen?
2) Die Medien haben fast ausschließlich nur über den "sensationellen"
Auftritt der Islamisten/Salafisten berichtet, aber kaum über unsere Arbeit und
unsere Forderungen.
Die Rede von Mina Ahadi auf der Gegenkundgebung:
Zentralrat der Ex-Muslime
Internationales Komitee gegen Hinrichtung
Internationales Komitee gegen Steinigung