Wie auf dieser Homepage berichtet, wurden von Sepp Rothwangl, dem
Sprecher der Plattform Betroffene kirchlicher Gewalt, auf einem Pilgerweg nach
Mariazell, der durch seinen Wald führt, Warntafeln für Kleriker mit unbegleitetn
Kindern angebracht (siehe Info 491).
Daraufhin wurde von zwei katholischen Fanatikern aus
dem BZÖ, die ihre Partei
vermutlich zu einer christlich-abendländischen antisäkularen Kreuzzugspartei
umbauen möchten, Anzeige erstattet (siehe Info 492
und den unteren Teil von Info Nr. 493).
Die beiden Anzeiger vom BZÖ, Gerald Grosz und der als Extremkatholik bekannte
Ewald Stadler, hatten sich sogar bis zur Vermutung verstiegen, "mit der
2000 Jahre alten Geschichte des Christentums abzurechnen", sei strafbar
und wie Kindesmissbrauch zu behandeln.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Leoben war nicht dieser Ansicht, die Anzeige wurde zurückgelegt, worüber Sepp Rothwangl am 27.5.2011 die hier folgende Verständigung erhielt. Kritik an der katholischen Kirche ist im heutigen Österreich eben kein Straftatbestand.
Bemerkenswert ist es, dass sich die beiden rechtsrechts angesiedelten österreichischen
Parteien
seit einiger Zeit sehr katholisch betätigen.
Früher wurde der FPÖ oft nachgesagt,
sie stünde dem NS-Gedankengut nicht sehr kritisch gegenüber, das BZÖ stammt
ja aus demselben Milieu. Heute haben anscheinend beide Parteien im diesbezüglichen
Bereich
weniger Probleme, sie sind für ein "Abendland in Christenhand" (FPÖ)
und für ein Verbot, die katholische Kirche zu kritisieren (BZÖ). Engelbert Dollfuß
hätte seine Freude mit Strache, Grosz und Stadler und mancher strammkatholische
und antisäkulare ÖVP-Wähler könnte davon begeistert sein und aus Sehnsucht nach
einem wahrhaft katholischen Österreich FPÖ & BZÖ wählen, auch solche Wähler gibt
es sicherlich ein paar tausend!