Der Attentäter in Toulouse war kein rassistischer Rechtsextremist, wie man
hoffnungsfroh vermutet hatte, er deklarierte sich nachdem seine Wohnung von
der Polizei umstellt worden war, als islamistischer Terrorist.
Am 19.
März 2012 hatte ein Motorradfahrer vor einer jüdischen Schule einen Lehrer und
drei Kinder erschossen, vermutlich derselbe Motorradfahrer ermordete eine Woche
vorher auf dieselbe Art drei arabisch-stämmige Fallschirmjäger. Das gab Hoffnung,
dass die Serienmorde von einem Täter wie dem norwegischen Massenmörder Breivik
begangen worden sein könnten, weil gegen den europäischen Rechtsextremismus
und Neonazismus ist die allergrößte Mehrheit der Menschen und das ist auch politisch
korrekt. Dass die Fallschirmjäger erschossen worden sein könnten, weil sie in
der französischen Armee dienten, fand keine Beachtung, die Polizei suchte speziell
in rassistischen Militärkreisen.
Aber der mutmaßliche Täter stammt aus
Algerien und deklarierte sich als Anhänger der islamistischen Terrororganisation Al
Kaida. Da muss man jetzt natürlich politisch korrekt sehr vorsichtig sein. Weil
islamistische Attentäter müssen vom Islam ferngehalten werden. Ein rechtsextremer
Nationalist kommt klarerweise aus dem Umkreis des rechtsextremistischen Nationalismus
und Konservativismus, Breivik war wie HC Strache für ein "Abendland
in Christenhand". Ein Mörder mit Islamhintergrund jedoch darf mit dem Islam möglichst
nichts zu tun haben, weil das wäre politisch ziemlich unkorrekt.