Neues im Fall Sanal Edamaruku

Wie Sanal Edamaruku in einer Aussendung vom 13. Juni 2012 berichtet, ist sein "Fall", aufgrund der Aufdeckung eines katholischen Wunderschwindels wegen Blasphemie verfolgt zu werden, immer noch aktuell, siehe dazu die Infos 831, 846 und 867.

Ein gerichtliche Eingabe von Sanal Edamaruku gegen die Anzeige wurde jetzt mit der Begründung abgelehnt, es läge kein Grund dafür vor, sich vor einer Festnahme fürchten zu müssen, weil der Angezeigte bisher noch kein offizielles Dokument der Polizeibehörden erhalten habe und es nicht klar sei, ob alle deisbezüglichen Unterlagen der Polizei vorgelegt worden wären. Edamaruku sieht die gegen ihn eingebrachten Anzeigen trotzdem als sehr real.

Aufgrund der gerichtlichen Eingabe versuchte die Polizei von Mumbay den Druck zu erhöhen und forderte Edamaruku telefonisch auf, sich in Mumbay zu stellen, widrigenfalls er mit Festnahme zu rechnen hätte. Bei einer Festnahme zum jetzigen Zeitpunkt könnte er für die Dauer des Verfahrens - das können unter Umständen Jahre sein - in Untersuchungshaft gehalten werden. Sanal Edamaruku wird sich nicht stellen und vorsichtshalber auch im TV nicht live auftreten.

Zahlreiche religionsfreie Persönlichkeiten wie James Randi und Richard Dawkins unterstützen Sanal Edamaruku, in Großbritannien wurde eine Unterschriftenkampagne gestartet, die sich an den Vatikan richtet und die Einstellung der katholischen Angriffe auf den Vorsitzenden der indischen Rationalisten verlangt.